Biotech statt Endoprothese

HAMBURG (dpa). Patienten mit geschädigten Gelenken können hoffen, künftig nicht mehr so schnell ein Kunstgelenk zu benötigen.

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Besonders bei jungen und sportlich aktiven Patienten könnten bereits heute durch Unfall oder Verschleiß geschädigte Gelenkknorpel rekonstruiert werden, sagte Professor Joachim Grifka von Orthopädischen Klinik der Universität Regensburg.

Zur Reparatur von geschädigten oder teilweise zerstörten Knorpeln können körpereigene Knochenmarkstammzellen genutzt werden, so der Orthopäde. Aus den Stammzellen bildet sich neue Knorpelsubstanz. Dabei werden bessere Ergebnisse erzielt, wenn eine mit Wachstumsfaktoren versehene Membran auf den Knochen aufgebracht wird. Im Idealfall regeneriert sich auf diese Weise ein Gelenk so weit, dass es wieder voll funktionsfähig und auch voll belastbar ist.

Bisher würden die biotechnischen Verfahren des Knorpelersatzes nur Patienten unter 55 Jahren angeboten. Eine Aufgabe der Forschung sei es, diese Altersspanne künftig nach oben auszudehnen.

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