Erste Erfolge bei MS mit einer DNA-Vakzine

PALO ALTO (hub). Eine DNA-Vakzine gegen Multiple Sklerose ist verträglich und wirkt positiv auf das Immunsystem. Das hat eine Studie mit 30 Patienten ergeben.

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Die MS-Patienten erhielten entweder die DNA-Vakzine oder Placebo injiziert. Die DNA-Vakzine enthält die Erbinformation für das basische Myelinprotein. Durch die Vakzinierung könne die Toleranz gegenüber den körpereigenen Myelinproteinen erhöht oder wieder hergestellt werden, so die Autoren (Arch Neurol 64, 2007, E1).

Bei den Patienten in der Vakzine-Gruppe gab es innerhalb eines Jahres keine neuen oder vergrößerten Läsionen im Gehirn, ergab die Untersuchung per MRT. Mit Placebo nahm der Umfang der Läsionen um 0,5 Prozent zu.

Auch die immunologischen Daten weisen auf einen Nutzen der DNA-Vakzine hin. Bei fünf Patienten mit sich stark teilenden, Interferon-?-produzierenden T-Zellen wurde die Zellzahl nach der DNA-Injektion bestimmt: Die Zahl dieser Zellen, die mit dem Myelin reagieren und zu dessen Degeneration führen, nahm sehr stark ab.

Auch Autoantikörper im Liquor gegen das basische Myelinprotein, aber auch andere Antigene nahmen deutlich ab. Eine Phase-II-Studie mit fast 300 MS-Patienten wurde gestartet.

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