Forscher züchten Eizellen aus Stammzellen

KOPENHAGEN (ple). Australische Forscher haben einen neuen Weg gefunden, aus embryonalen Stammzellen Ovarial-ähnliches Gewebe zu züchten. Die Forscher haben auch Hinweise dafür, daß sich darin Eizellen befinden. Diese könnten, so die Hoffnung der Forscher, eines Tages unfruchtbaren Frauen nutzen.

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Die Technik hat Dr. Orly Lacham-Kaplan aus Melbourne jetzt bei der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Embryologie in Kopenhagen vorgestellt.

Lacham-Kaplan verwendete dazu Maus-Embryonen im Frühstadium wenige Tage nach der Befruchtung. In vitro züchtete sie dieses als Embryoid-Körper bezeichnete Gewebe. Dazu verwendete sie Wachstumsflüssigkeit, das Wachstums-Faktoren aus Hodenzellen enthielt.

Nach sieben Tagen hatte sich aus dem Embryoid-Körper Follikel-haltiges Gewebe entwickelt. Zudem hat Lacham-Kaplan genetische Hinweise dafür entdeckt, daß das neue Gewebe Eizellen enthielt, obwohl die Ausgangsstammzellen männlich waren.

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