KOMMENTAR
Klarere Botschaft wünschenswert
Embryologen sind auf dem besten Wege, Eizellen und Spermien für die Behandlung unfruchtbarer Paare aus embryonalen Stammzellen zu züchten. Noch ist vieles davon erst mit Zellen von Mäusen gelungen. Aber es ist abzusehen, daß eines Tages solche Keimzellen für die Therapie zur Verfügung stehen werden - am besten solche aus körpereigenem Gewebe, hergestellt mit Hilfe des Klonens.
Die Berichte vom Kongreß für Reproduktionsmedizin in Kopenhagen machen klar, daß die Forschung mit embryonalen Stammzellen, auch mit menschlichen Zellen, weltweit forciert wird und vorankommt. Solche Forschung soll vorrangig helfen, die grundlegenden Zusammenhänge in der Embryologie besser zu verstehen. Langfristig soll sie Methoden zur Überwindung der Infertilität liefern - und damit Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch helfen.
Leider wird diese Botschaft nicht immer klar vermittelt - wie so oft in der Forschung. Und so wundert es nicht, wenn schon jetzt, wo diese Forschung eigentlich erst begonnen hat, unfruchtbare Paare davon profitieren wollen. Forscher sollten zwar das Ziel ihrer Arbeit klar benennen, aber es nicht versäumen, auf den noch sehr langen Weg dorthin zu verweisen.
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