KOMMENTAR

Klarere Botschaft wünschenswert

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Embryologen sind auf dem besten Wege, Eizellen und Spermien für die Behandlung unfruchtbarer Paare aus embryonalen Stammzellen zu züchten. Noch ist vieles davon erst mit Zellen von Mäusen gelungen. Aber es ist abzusehen, daß eines Tages solche Keimzellen für die Therapie zur Verfügung stehen werden - am besten solche aus körpereigenem Gewebe, hergestellt mit Hilfe des Klonens.

Die Berichte vom Kongreß für Reproduktionsmedizin in Kopenhagen machen klar, daß die Forschung mit embryonalen Stammzellen, auch mit menschlichen Zellen, weltweit forciert wird und vorankommt. Solche Forschung soll vorrangig helfen, die grundlegenden Zusammenhänge in der Embryologie besser zu verstehen. Langfristig soll sie Methoden zur Überwindung der Infertilität liefern - und damit Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch helfen.

Leider wird diese Botschaft nicht immer klar vermittelt - wie so oft in der Forschung. Und so wundert es nicht, wenn schon jetzt, wo diese Forschung eigentlich erst begonnen hat, unfruchtbare Paare davon profitieren wollen. Forscher sollten zwar das Ziel ihrer Arbeit klar benennen, aber es nicht versäumen, auf den noch sehr langen Weg dorthin zu verweisen.

Lesen Sie dazu auch: Forscher züchten Eizellen aus Stammzellen

Mehr zum Thema

Noch keine in vivo-Daten

Bakterielle Enzyme wandeln Blutgruppen A und B in 0 um

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen