Neues Institut eröffnet
HIV-Impfstoff "Made in Germany"?
DUISBURG. Das erste Institut für HIV-Forschung in Deutschland ist am Freitag in der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) feierlich eröffnet worden. Die wissenschaftliche Leitung übernimmt Professor Hendrik Streeck. Der international renommierte Aids-Experte wurde 2015 an die UDE berufen.
Vorrangig werde sich das neue Institut in die internationale Entwicklung einer HIV-Vakzine einbringen, Er gilt als die beste Lösung, um die HIV-Epidemie einzudämmen. teilt die UDE mit. "Nur im Team können wir HIV besiegen", wird Streeck zitiert. "Denn die Entwicklung eines HIV-Impfstoffes ist komplex, benötigt eine effektive Infrastruktur und bedarf hoher Investitionen."Die UDE-Forscher arbeiten deshalb eng mit Partnern in den USA, Afrika und Thailand zusammen, um neuartige Vakzine zu entwickeln und in frühen Phasen zu testen. Ziel ist, die Impfstoff-Forscher bundesweit zu vernetzen, die Zusammenarbeit zu bündeln und Synergien zu schaffen. Langfristig soll ein HIV-Impfstoff "Made in Germany" entwickelt werden.
Für seine Arbeit hofft Streeck nicht nur auf die Mithilfe privater Spender und Stiftungen, sondern auch auf die Unterstützung der Politik. (eb)