Keim bedroht homosexuelle Männer in USA
SAN FRANCISCO (eb). Ein besonders gefährlicher Stamm von MRSA (Methicillin-resistenten Staph. aureus) verbreitet sich zur Zeit bei homosexuellen Männern in San Francisco und Boston in den USA. Gegen den Stamm MRSA USA 300 sind sogar Antibiotika unwirksam, die bei herkömmlichen MRSA noch ansprechen (Ann Intern Med 148, Ausgabe vom 15. Januar).
MRSA können durch die Haut eindringen und nekrotisierende Fasziitis, Lungenentzündung, Herzschädigungen und invasive Infektionen verursachen. Bei homosexuellen Männern treten Abszesse an Gesäß und im Genitalbereich auf. US-Behörden befürchten jetzt, dass sich die Keime bei homosexuellen Männern in den USA schnell verbreiten könnten. Fast 19 000 Menschen starben 2005 in den USA an Infektionen mit MRSA.