Lazarette in Schulen und Sporthallen
MADRID (ag). Die Bombenanschläge von Madrid haben eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Hunderte von Spaniern folgten einem Aufruf der Krankenhäuser, Blut zu spenden.
"Es kamen so viele Freiwillige, daß unsere Bestände wieder ausreichen", sagte ein Sprecher des Gregorio-Marañon-Hospitals in der spanischen Hauptstadt.
Gestern morgen waren in drei Nahverkehrszügen fast zeitgleich mehrere Bomben explodiert und hatten Hunderte von Pendlern getötet und verletzt. Die Krankenwagen reichten nicht aus, um die vielen Hundert Verletzten in die Krankenhäuser zu bringen.
In Schulen und Sporthallen wurden Lazarette errichtet. Die Notärzte hefteten den Patienten verschieden farbige Etiketten an, um die Schwer- von den Leichtverletzten zu unterscheiden.