Stoßwellen helfen bei Schulterschmerz

HEIDELBERG (ner). Bei Kalkablagerungen in der Rotatorenmanschette kann die niederenergetische Radiale Stoßwellentherapie (RSWT) in wenigen Wochen die Schmerzen lindern, berichten Heidelberger Schulterchirurgen. Ergeben hat das eine kleine Studie mit 35 Patienten.

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In der prospektiven Studie an der ATOS-Klinik in Heidelberg waren ein Viertel der Studienteilnehmer vier Wochen nach der Behandlung schmerzfrei, mehr als die Hälfte gab zumindest eine Schmerzlinderung an, berichten Dr. Petra Magosch und ihre Mitarbeiter (Z Orthop 141, 2003, 629).

Nach einem Jahr hatten etwa 80 Prozent der Patienten keine Schmerzen mehr, 20 Prozent gaben Schmerzlinderung an. Damit verbunden war eine Funktionsverbesserung. Unerwünschte Wirkungen gab es nicht.

Technik und Dosierung bei der extrakorporalen Applikation von Stoßwellen variieren stark von Anwender zu Anwender. Unter anderem hofft man, durch Auflösung des Kalkherdes Erfolge zu erzielen, wobei hochenergetische Stoßwellen effektiver erscheinen. Ob angesichts der oft symptomlosen Verkalkungen tatsächlich ein Zusammenhang besteht, ist unklar.

Magosch und ihre Mitarbeiter haben nach einem Jahr bei drei Viertel der Patienten Resorptionen des Kalkdepots radiologisch nachgewiesen, bei den anderen blieben die Depots unverändert. Sowohl der mechanische als auch der molekulare und analgetische Wirkmechanismus seien ungeklärt.

Informationen im Internet unter www.schulterinfo.de

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