Stromreize per TENS lindern Geburtsschmerz

TAOYOUAN (mut). Mit leichten Stromreizen an Akupunkturpunkten lassen sich die Schmerzen der Mütter bei einer Geburt deutlich lindern - nicht so gut aber bei Reizen an anderen Punkten.

Veröffentlicht:

In einer Placebo-kontrollierten Studie mit über 100 Frauen hatten Forscher aus Taiwan versucht, die Schmerzen während der Geburt mit Transkutaner Elektrischer Nervenstimulation (TENS) zu lindern. Zu Beginn der Eröffnungsphase erhielten die Frauen entweder eine TENS-Behandlung an zwei Akupunkturpunkten oder an anderen Punkten (TENS-Placebo). Die Akupunkturpunkte waren beidseitig der Hegu (Li4) und der Sanyinjiao (Sp6). Die Schmerzen wurden mit einer zehnteiligen visuellen Analogskala erfasst.

Das Ergebnis: Eine Schmerzreduktion um drei Punkte gelang bei 62 Prozent der Frauen mit der TENS-Akupunktur, aber nur bei 14 Prozent mit TENS-Placebo. 24 Stunden nach der Geburt wurden die Mütter befragt, ob sie die Methode beim nächsten Kind wieder anwenden würden. 96 Prozent mit TENS-Akupunktur stimmten mit Ja, jedoch nur 66 Prozent mit TENS-Placebo.

Die Forscher aus Taoyuan halten die TENS an den beiden Akupunkturpunkten daher für eine gute zusätzliche Option, um Schmerzen in der ersten Geburtsphase zu lindern (Pain 27, 2007, 214).

Mehr zum Thema

Personalie

Neue Führung in Herner Anästhesiologie-Klinik

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
KBV-Vize Dr. Stephan Hofmeister bei der Eröffnung der Vertreterversammlung in der Mainzer Rheingoldhalle am Montag.

© Rolf Schulten

KBV-VV

KBV warnt vor „Frontalangriff auf hausärztliche Versorgung“