Tipps zur Therapie mit einem Fentanyl-Pflaster

WIESBADEN (mar). Schmerzpatienten, die mit transdermalem Fentanyl behandelt werden, sollten darauf hingewiesen werden, auf eine Wärmflasche oder andere externe Wärmequellen in der Nähe des aufgeklebten Pflasters zu verzichten.

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Denn die Absorption des Opioids wird durch Wärmezufuhr beschleunigt - und somit besteht die Gefahr der Überdosierung.

Darauf hat Dr. Thomas Nolte vom Schmerz- und Palliativzentrum Rhein Main in Wiesbaden und Frankfurt erinnert.

Das gleiche Risiko besteht auch bei Fieber. So ist bei einer Körpertemperatur von 40° C die transdermale Fentanylaufnahme um etwa 30 Prozent erhöht. Diese Patienten müssen dann engmaschig überwacht werden, so der Schmerztherapeut bei einer Veranstaltung von Nycomed in Wiesbaden.

Nolte erinnerte zudem daran, dass die derzeit erhältlichen FentanylMatrixpflaster nicht einfach gegeneinander austauschbar sind. Ein Austausch in der Apotheke sei nur bei gleicher Wirkstoffbeladung des Pflasters erlaubt.

Den mit Abstand geringsten Fentanylgehalt von allen Pflastern hat Matrifen®. Aufgrund seiner patentierten Novo-Matrix-Technologie mit Diffusionskontrollmembran enthält dieses Pflaster im Vergleich zum Originalpräparat (Durogesic® SMAT) ein Drittel weniger Wirkstoff - und ist dennoch bioäquivalent zu diesem, wie in Studien belegt worden ist.

Der geringere Wirkstoffgehalt verringere das Risiko einer Überdosierung bei Fieber und erhöhe die Sicherheit für die Patienten, so Nolte. Wegen der geringen Wirkstoffbeladung ist der Restgehalt nach 72-stündiger Anwendung deutlich niedriger. Damit sei das Missbrauchspotenzial bei der Entsorgung sowie die Umweltverträglichkeit besser.

 

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