Zellen fangen Keime mit Netzen ein
BERLIN (ple). Berliner Forscher haben einen neuen Trick entdeckt, mit dem Bakterien in Infizierten zur Strecke gebracht werden. Neutrophile Granulozyten scheiden netzartige Strukturen aus, in denen sich Gram-positive und -negative Keime verfangen.
Dieses netzförmige Gebilde besteht aus Eiweiß- und DNA-Molekülen. Die Netzfasern können Gifte der Bakterien unschädlich machen und die Keime töten.
Wie die Forscher vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie berichten, entstehen die Netze bei Entzündungen, etwa bei experimenteller Durchfallerkrankung oder bei Appendizitis (Science 303, 2004, 1532).