LONDON (brs). Damit Arzneimittel, die von größerem Interesse für die öffentliche Gesundheit sind, schneller in den Markt kommen können, wurde in der EU im November 2005 ein beschleunigtes Bewertungsverfahren beim Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur eingeführt.

Der Antragsteller muss belegen können, dass sein Produkt eine Therapielücke füllt oder eine signifikante Verbesserung über die verfügbaren Methoden zur Prävention, Diagnose oder Behandlung darstellt. Die Bearbeitungszeit bis zum abschließenden Gutachten beträgt 150 Tage, statt der für "normale" Verfahren vorgeschriebenen maximal 210 Tage.

Das erste nach diesem Verfahren zentral in der EU zugelassene Arzneimittel ist Soliris® (Eculizumab). Es wird zur Behandlung von Patienten mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) angewendet. Charakteristisch für die seltene Erkrankung ist eine Zerstörung der roten Blutkörperchen, die mit einer starken Fatigue einhergeht.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Nutzenbewertung

G-BA wertet Leukämie-Wirkstoff Midostaurin drastisch ab

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

MB-Hauptversammlung

Johna: Klinikreform ist ein Großversuch ohne Folgeabschätzung

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen