Ministerkonferenz

Entschädigung für Opfer in Psychiatrien

Veröffentlicht:

ERFURT. Kinder und Jugendliche, die vor 1990 in Behindertenheimen und Psychiatrien zur Arbeit gezwungen oder misshandelt wurden, sollen künftig ähnlich wie Heimkinder entschädigt werden. Darauf verständigten sich die Arbeits- und Sozialminister der Länder bei ihrem zweitägigen Treffen in Erfurt.

Es werde eine einmalige Pauschale von 9000 Euro geben, sagte Thüringens Ressortchefin Heike Werner (Linke) am Donnerstag. Menschen, die in den Einrichtungen arbeiten mussten, bekämen zusätzlich bis zu 5000 Euro. Die Anträge können ab 2016 gestellt werden.

Anders als bei den traumatisierten ehemaligen Heimkindern werde es keinen Fonds geben, sondern eine Stiftung, erläuterte die Ministerin. Die Gelder sollen nach ihren Worten zu jeweils einem Drittel von Bund, Ländern und den Kirchen kommen.

Die Länderminister gehen von bundesweit 90.000 Betroffenen aus. Sie rechnen damit, dass lediglich jeder Zehnte von ihnen einen Antrag stellen wird. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Antwort der Landesregierung Baden-Württemberg

Notfallpraxen-Schließung erneut Thema im Landtag Baden-Württemberg

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Lesetipps