Schüler wissen zu wenig über Ernährung
DORTMUND (ras). Zwischen dem Wissen um gesunde Ernährung und dessen Umsetzung im Alltag besteht heute eine große Diskrepanz.
Um neue Konzepte insbesondere auch bei der Ernährungs-Kommunikation herauszuarbeiten, hat das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) unter Leitung von Professor Mathilde Kersting gemeinsam mit Kooperationspartnern wie etwa dem Klinikum Dortmund gGmbH das "Dortmunder Forum für Prävention und Ernährung" ins Leben gerufen.
Etwa 200 Teilnehmer tauschten dabei bereits zum zweiten Mal ihre Erfahrungen aus.
Klassische Kommunikationsmittel wie Broschüren, Beratung und Vorträge erreichen danach die angestrebten Zielgruppen insbesondere aus bildungsfernen Schichten nur selten.
Nachhaltige Veränderungen in der Ernährungskommunikation sind überfällig, wenn zum Beispiel heute bereits 80 Prozent aller Kinder innerhalb von nur drei Tagen zu Hause mindestens ein Fertigprodukt konsumieren.
Kindertagesstätten und Schulen müssen bei der Ernährungskommunikation eine weit stärkere Rolle als bislang spielen, hieß es im Forum weiter. Denn nur hier können alle Kinder erreicht werden. Für einen langfristigen Erfolg müssen Kinder- und Jugendärzte vorhandene Instrumente wie etwa die Früherkennungsuntersuchungen weit besser nutzen.