Studie: Politik belastet Kassen mit 45 Milliarden
BERLIN (ble). Politische Entscheidungen zur Entlastung anderer Sozialsysteme und des Bundeshaushalts belasten die gesetzliche Krankenversicherung mit 45,5 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fritz-Beske-Instituts für Gesundheits-System-Forschung in Kiel. Danach könnte der allgemeine Beitragssatz um 4,55 Punkte gesenkt werden, wenn die Politik Entscheidungen vergangener Jahrzehnte zulasten der GKV zurücknehmen würde. Allein durch die beitragsfreie Mitversicherung von Kindern und Ehepartnern entstünden für die GKV Lasten von 21 bis 23 Milliarden Euro, durch den reduzierten Beitrag von ALG-II-Empfängern von 4,7 Milliarden Euro.