COVID-19

BioNTech gewinnt Partner für Impfstoff gegen COVID-19

Die Mainzer Firma BioNTech kündigt den baldigen Start einer klinischen Studie mit einem Impfstoffkandidaten gegen COVID-19 an.

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Mainz/Shanghai. Neben der Tübinger CureVac AG, die am Wochenende für Schlagzeilen sorgte, arbeitet mit der BioNTech SE bereits ein zweites deutsches Biotech Start-up an einem mRNA-basierten Impfstoff gegen das Coronavirus. Wie das Mainzer Unternehmen zu Wochenbeginn mitteilte, soll bereits Ende April eine klinische Studie mit dem Produktkandidaten „BNT162“ beginnen.

Zugleich wurde eine Zusammenarbeit mit der chinesischen Fosun Pharmaceutical Group bekannt gegeben. Gemeinsam wolle man BNT162 in China klinisch voranbringen und vermarkten, heißt es. Im Falle eines Zulassungserfolgs werde Fosun die Vakzine in der Volksrepublik vertreiben. Alle Rechte zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung im Rest der Welt behalte BioNTech.

Deal über 120 Millionen Euro

„In unseren Augen ist diese Kooperation ein wichtiger Schritt, die Entwicklung unseres mRNA-Impfstoffes zum Schutz vor einer COVID-19-Infektion voranzutreiben. Fosun Pharma stellt hierfür fundierte Kenntnisse in der Entwicklung sowie ein umfangreiches Netzwerk im chinesischen Pharma-Markt bereit“, kommentierte BioNTech-CEO Professor Ugur Sahin den Deal.

Die Mainzer erhalten von Fosun bis zu 120 Millionen Euro an Vorauszahlungen, Investitionen sowie künftigen Meilensteingebühren. Unter anderem erwerbe Fosun für 44 Millionen Euro rund 1,58 Millionen BioNTech-Stammaktien.

Gespräche mit Pfizer

Wie es in der Unternehmensmitteilung weiter heißt, befindet sich BioNTech außerdem bereits „in fortgeschrittenen Gesprächen“ mit dem US-Konzern Pfizer bezüglich einer gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung des COVID-19-Kandidaten außerhalb Chinas.

Der „SPIEGEL“ berichtete am Wochenende, die US-Unternehmen Moderna und Inovio stünden gleichfalls kurz davor, klinische Versuche am Menschen mit eigenen Impfstoffkandidaten zu beginnen. (cw)

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