Bosch beschreitet neue Wege in der Telemedizin
DÜSSELDORF (ger). Bosch, der nach eigenen Angaben größte Autozulieferer der Welt, engagiert sich jetzt auch im Gesundheitswesen. Mit dem Tochterunternehmen Robert Bosch Healthcare GmbH steigt das Unternehmen in die Fernbetreuung von Patienten in Deutschland ein. Die Aktivitäten werden in diesem Jahr erstmals bei der Medica vorgestellt.
Den Einstieg in die Telemedizin hat Bosch zunächst in den USA gewagt und dort zwei Unternehmen übernommen. Mit rund 30 000 betreuten Patienten in den Indikationen COPD, Herzinsuffizienz, Diabetes und Depressionen sei Bosch dort jetzt einer der führenden Anbieter, sagte Michael Kirchhoff, Leiter Konzernstrategie, bei einer Pressekonferenz während der Medica.
In Deutschland ist das Unternehmen unter anderem an der Studie Partnership for the Heart in Baden-Württemberg und Brandenburg beteiligt. Gerade begonnen hat ein Projekt mit den Asklepios-Kliniken in München zur Betreuung von COPD-Patienten. Mehrere Studien hätten den Erfolg der Programme gezeigt, sagte er. Bei COPD-Patienten sei die Zahl der Krankenhausaufenthalte um 20 Prozent gesunken.
» Zur Sonderseite "Medica 2009" » Zum E-Paper "Medica aktuell"