Honorare
Kammer fordert Fairness für NRW
KÖLN. Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo) hat ein Ende der strukturellen Benachteiligung Nordrhein-Westfalens bei der Vergütung der ambulanten ärztlichen Versorgung gefordert.
Die Delegierten halten es für einen untragbaren Zustand, dass die Bürger des bevölkerungsreichsten Bundeslandes seit fast fünf Jahren zu den Verlierern von Entscheidungen auf Bundesebene und der Verweigerungshaltung der Krankenkassen gehören.
"Die Kammerversammlung appelliert deswegen an die Akteure der Gespräche über die Bildung einer Großen Koalition, sich für eine bundesweite Vergütungsgerechtigkeit einzusetzen und dies in einem Koalitionsvertrag verbindlich festzuschreiben", heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Entschließung.
Die Ärzteschaft in NRW werde in dieser Frage nicht locker lassen, kündigte ÄKNo-Präsident Rudolf Henke an.
Erst vor Kurzem hatte Henke gemeinsam mit dem westfälisch-lippischen Kammerpräsidenten Dr. Theodor Windhorst und den Vorstandsvorsitzenden der KVen Nordrhein und Westfalen-Lippe Dr. Peter Potthoff und Dr. Wolfgang-Axel Dryden die Politik aufgefordert, in dieser Frage endlich tätig zu werden. (iss)