Ärztetag-Splitter

Kontroverse um E-Card

Der 117. Ärztetag ist am Freitag zur letzten Sitzung zusammengekommen. Ein Thema ist die Kontroverse um die E-Card und Telematik.

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12:25 Uhr. Nach mehr als zweistündiger, zum Teil heftiger Diskussion zum Thema Telematik hat der Ärztetag einen Antrag des Vorstands angenommen. Kernbotschaft: Eine Telematikinfrastruktur, die auf Zwang setzt, werde keinen Erfolg haben.

Sie müsse vielmehr so angelegt sein, dass sie jeder Patient, Arzt oder auch jedes Ärztenetz nutzen kann — aber nicht nutzen muss. Kein Arzt kann gezwungen werden, sich mit seinem Praxis-PC direkt an die Telematikinfrastruktur anzubinden.

10:41 Uhr. Der Ärztetag diskutiert, wie schon so oft, kontrovers über die Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen; "Ziel ist eine direkte Vernetzung zwischen Ärzten, es gibt keinen zentralen Server!", "Die Daten sind sicher? Das nehmen mir meine Patienten nicht ab?", "Mit Daten wird schlampig umgegangen!"

10:19 Uhr. Die 250 Delegierten des 117. Ärztetages sind am Freitagmorgen zu ihrem letzten Beratungstag zusammengekommen. Traditionell steht auf der Tagesordnung die Beratung zum Tätigkeitsbericht der Bundesärztekammer (BÄK).

Dahinter verstecken sich bislang rund 130 Anträge zu Themen wie E-Card, Medizinstudium und Förderung des ärztlichen Nachwuchses, Priorisierung im Gesundheitswesen, Arbeitsbedingungen in medizinischen Berufen, Berufsrecht, Qualitätssicherung sowie Internationale Themen wie das Freihandelsabkommen (TTIP). (fuh/bee)

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