Ärzte Zeitung

05.06.2025 |

Koronare Herzerkrankung

Kardiovaskuläre Sekundärprävention: P2Y12-Inhibitoren effektiver als ASS

Acetylsalicylsäure ist seit Jahrzehnten Standard für die Sekundärprävention nach perkutaner Koronarintervention. Eine Metaanalyse deutet nun darauf hin, dass P2Y12-Inhibitoren langfristig bessere Ergebnisse erzielen.

Für die Sekundärprävention nach perkutaner Koronarintervention hat Acetylsalicylsäure als einziger antithrombotischer Wirkstoff eine Klasse-I-Empfehlung in europäischen und nordamerikanischen Leitlinien. — © fizkes / stock.adobe.com

04.06.2025 |

Thrombektomie bei Apoplex

Nach Schlaganfall den Kopf richtig positionieren

Lieber ganz flach halten: Die Kopfposition nach Schlaganfall und vor der Thrombektomie beeinflusst wohl die klinische Stabilität. Das ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie.

Die moderate Oberkörperhochlagerung ist Standard in vielen Klinikbetten, im Zeitfenster zwischen Schlaganfall und Thrombektomie scheint allerdings die flache Lagerung eindeutig überlegen zu sein. (Symbolbild) — © Gorodenkoff / stock.adobe.com

02.06.2025 |

Prospektive, randomisierte DAYLIGHT-Studie

Erweiterte CT-Angiografie könnte Nachweisrate kardialer Thromben erhöhen

Wenige Zentimeter machen den Unterschied: Die erweiterte CT-Angiografie nach einem Schlaganfall steigerte innerhalb einer Studie signifikant die Nachweisrate kardialer und aortaler Thromben.

Internationale Leitlinien empfehlen die CT-Angiografie von Hirn- und Halsgefäßen als zentralen Bestandteil der Akutdiagnostik beim ischämischen Schlaganfall – weltweit setzen 72 Prozent der behandelnden Neurologinnen und Neurologen diese Untersuchung routinemäßig ein. (Symbolbild) — © Bergringfoto/stock.adobe.com

02.06.2025 |

38 Studien verglichen

Metaanalyse: Jeder Fünfte mit TIA hat innerhalb von zehn Jahren einen Schlaganfall

Laut einer Metaanalyse beträgt das Risiko für einen Schlaganfall in den ersten zehn Jahren nach einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) rund 20 Prozent. Die Analyse ergab auch regionale Unterschiede.

Dreidimensionale Illustration eines Schlaganfalles oder eines Hirninfarktes, bei dem die Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns unterbrochen wird oder ein Blutgefäß im Gehirn platzt. — © Thipphaphone / stock.adobe.com

22.05.2025 |

Antikoagulation unzureichend

Vorhofflimmern: Risiko eines erneuten Schlaganfalls trotz Therapie hoch

Trotz Antikoagulation bleibt das Risiko für Schlaganfallrezidive bei Vorhofflimmern hoch. Irische Forscher verweisen in einer Metaanalyse auf mögliche neue Pfade der Sekundärprävention.

Im Jahr 2021 lag die weltweite Schlaganfallprävalenz bei nahezu 94 Millionen Fällen; Vorhofflimmern ist an etwa jedem dritten ischämischen Schlaganfall beteiligt. — © genioatrapado / generiert mit KI / stock.adobe.com

05.05.2025 |

Keine benigne Störung

Auch nach TIA kommt es zu kognitivem Abbau

Trotz raschem und vollständigem Verschwinden der Symptome bergen auch transitorische ischämische Attacken das Risiko langfristigen kognitiven Abbaus, wie eine Studie zeigt. Die Größenordnung gleicht jener nach einem Schlaganfall.

Medizinische Illustration einer transitorischen ischämischen Attacke. — © Anna Bogatyreva / stock.adobe.com

05.05.2025 |

Schlaganfallversorgung

Frauen mit Apoplex in Deutschland nicht benachteiligt – oder doch?

Eine Analyse von Daten des Statistischen Bundesamtes spricht dafür, dass Frauen in der Schlaganfallbehandlung nicht benachteiligt sind. Im Detail bleiben aber Fragen offen.

Überwachung einer Schlaganfallpatientin auf der Intensivstation. — © Peakstock / stock.adobe.com

05.05.2025 |

Hinweise auf verminderte Sterberate

Kaliumhaltiges Kochsalz könnte vor Schlaganfall-Rezidiven schützen

Erhalten Menschen nach einem Schlaganfall statt normalem Kochsalz eine kaliumhaltige Alternative, reduziert dies offenbar sowohl das Risiko für erneute ischämische und hämorrhagische Insulte als auch die Gesamtmortalität.

Salz aus einem gläsernen Salzstreuer auf einem hölzernem Brett. — © Daniel Vincek / stock.adobe.com

25.04.2025 |

Kombi ohne Vorteil

Lysetherapie zusätzlich zu Thrombektomie bessert nicht Outcome nach Schlaganfall

Bei einem Schlaganfall wird empfohlen, Patienten innerhalb von 4,5 Stunden nach Symptombeginn einer intravenösen Thrombolyse zu unterziehen. Ein Cochrane-Review stützt diese Empfehlung nicht.

Modell eines Thrombus in einem Blutgefäß. — © Anucha - stock.adobe.com

14.04.2025 |

Deutsche Analyse

Vorhofflimmern: Antikoagulation vor Schlaganfall von Vorteil

Haben Menschen mit Vorhofflimmern einen ischämischen Schlaganfall, ist dieser weniger schwer, auch sind Infarktgröße und Blutungsrisiko geringer, wenn sie zuvor orale Antikoagulanzien erhalten haben. Die Art der Antikoagulation spielt dabei keine Rolle.

EKG eines Person mit Vorhofflimmern. — © Susmit / stock.adobe.com