Ärzte Zeitung

14.11.2025 |

Haushaltsausschuss bewilligt Mittel

Gut 500 Millionen Euro zur Erforschung von ME/CFS und Frauengesundheit

Die Medizinforschung profitiert von der Neuverteilung von Resten im Bundeshaushalt. Der Bundestag hat die Erkundung von Long COVID und dem Chronischen Erschöpfungssyndrom bedacht. Auch die Gendermedizin profitiert.

Geldscheine auf dem Tisch — © Silas Stein/dpa

13.11.2025 |

Überraschender Fund

Erstmals wieder Polio-Wildviren im Abwasser nachgewiesen

Eigentlich kommen Polio-Wildviren nur noch in Afghanistan und Pakistan vor. In Deutschland wurden die Erreger, die zu Kinderlähmung führen können, lange nicht nachgewiesen. Nun gibt es einen Nachweis.

Bereits 2024 sind in Abwasserproben aus mehreren Orten Impfstoff-abgeleitete Polio-Viren des Typs 2 nachgewiesen worden. Eine Verbindung mit dem jetzt in Hamburg nachgewiesenen Wildtyp bestehe nicht. — © aquatarkus / stock.adobe.com

07.11.2025 |

Glosse

Großer Bruder, kleine Uhren

Datenschutz... Immer der gleiche Grund, um Innovationen zu verhindern! Schauen wir uns einmal an, welche Vorteile es hat, seine Gesundheitsdaten großzügig zu verteilen. Ein Appell – für welche Seite auch immer.

Eine Smartwach mit Auge im Inneren. — © ajo via Adobe Firefly (Generated by AI)

04.11.2025 |

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie

Selbst nach entsprechender Schulung ergreift nur eine Minderheit der Patientinnen und Patienten mit Diabetes die richtigen Maßnahmen, wenn eine hypoglykämische Phase eintritt. Das erzeugt Stress und schränkt das Leben ein, so eine Studie.

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht. — © martenaba / stock.adobe.com

03.11.2025 |

Kinder- und Jugendgesundheit

Studie: Orthopädie-Vorsorge zwischen 10 und 14 Jahren hätte große Vorteile

Unter Federführung der KV Baden-Württemberg sind rund 12.000 Zehn- bis Vierzehnjährige untersucht worden. Die Initiatoren des Präventionsprojekts Orthokids verweisen auf eine Schwachstelle in der Prävention.

Das Projekt OrthoKids macht aus Sicht der Studienautoren deutlich, dass es Lücken in den U-Vorsorgen gibt – insbesondere zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr. — © Klaus Eppele / Fotolia

03.11.2025 |

Beratungslücke

PrEP – Frauen, Trans- und Intersexuelle werden oft übersehen

In Deutschland verwenden fast ausschließlich Männer eine HIV-PrEP. Dies deutet auf Versorgungslücken und Barrieren für nicht-männliche Personen mit PrEP-Bedarf hin, denen man sich annehmen muss.

Pillenflasche mit der Aufschrift „PrEP“ (steht für Prä-Expositionsprophylaxe). Die PrEP-Behandlung wird verwendet, um eine HIV-Infektion zu verhindern. — © arrideo / stock.adobe.com

03.11.2025 |

Prävention

Alzheimer: Mit 3.000 Schritten pro Tag den kognitiven Abbau verlangsamen

Eine Studie legt nahe, dass bereits 3.000 bis 7.000 Schritte pro Tag ausreichen könnten, um das Fortschreiten von Alzheimer zu verlangsamen. Deutsche Kolleginnen und Kollegen ordnen die Ergebnisse ein und geben Empfehlungen für die Praxis.

Ein älteres Paar geht an einem Fluss spazieren. — © dpa

03.11.2025 |

Vorbeugung

Präventivmedizin bei HIV: Den „ganzen Blumenstrauß von Begleiterkrankungen“ mitdenken

Menschen mit HIV-Infektion erkranken früher und schwerer an Begleiterkrankungen. Das Thema Präventivmedizin sollte daher fester Bestandteil jeder Sprechstunde sein. Welche Bereiche angesprochen werden sollten.

Das Publikum im modernen Konferenzsaal hören dem Redner auf der Bühne eines Kongresses zu. — © Tino Neitz / stock.adobe.com

03.11.2025 |

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Frage, welche Studien man in der Beratung von impfskeptischen Eltern hinzuziehen kann.

31.10.2025 |

Evidenzbasierte Strategie gefordet

Gastroenterologen warnen vor europäischer Leberkrebs-Epidemie

Die Leberkrebs-Fallzahlen steigen in Europa seit Jahren. Gastroenterologen sprechen bereits von einer „Epidemie“ – und fordern neben Prävention auch ein Umdenken bei der Surveillance.

Leberkrebs forderte im Jahr 2022 in der EU mehr als 50.000 Todesopfer. — © ag visuell / Fotolia.de