Pharmakotherapie bei benignem Prostatasyndrom (BPS)
Bei der Therapiewahl an die Sexualfunktion denken
Sexuelle Funktionsstörungen treten bei BPS-Patienten gehäuft auf. Sie werden zum einen durch altersassoziierte Veränderungen verursacht. Zum anderen können die von der S2e-Leitlinie empfohlenen BPS-Wirkstoffe bestehende Sexualprobleme verstärken oder neue auslösen, aber diese auch bessern. Erwünschte und unerwünschte Wirkungen der einzelnen BPS-Präparate auf die Sexualität sind deshalb ein wichtiges Kriterium bei der Therapiewahl. Ein wichtiger Vorteil der für den Therapieeinstieg häufig verordneten pflanzlichen Fixkombination aus Sägepalmenfrüchte (Sabal)-Extrakt und Brennnesselwurzel (Urtica)-Extrakt ist, dass unter der Behandlung keine sexuellen Dysfunktionen zu befürchten sind.