Aerzte Zeitung

26.04.2024 |

Intravitreale Blutungen

Bei Glaskörperblutung beim Kind auch an Schütteltrauma denken!

Während Glaskörperblutungen bei Erwachsenen meist Folge eines Diabetes mellitus oder einer Thrombose sind, ist gerade bei kleinen Kindern auch eine Misshandlung zu erwägen.

Bei einer Glaskörperblutungen bei Kindern ist es wichtig, ein Schütteltrauma durch körperliche Misshandlung als Ursache zu erkennen und im Verdachtsfall gleich die Pädiatrie einzuschalten. (Symbolbild) — © Dr_Microbe / stock.adobe.com

23.04.2024 |

Rheumatologe warnt

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie-Chef: „Finger weg von DOAK beim Antiphospholipid-Syndrom!“

Immer wieder tauchen Fälle auf, in denen Erkrankte mit einem Antiphospholipid-Syndrom ein DOAK erhalten, obwohl davor bereits in einem Rote-Hand-Brief gewarnt wurde. Dabei ist die Evidenz für ein erhöhtes Thrombembolierisiko in dieser Konstellation geradezu erdrückend.

Direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) wie Rivaroxaban, Dabigatran oder Apixaban sollten nicht von Personen mit einem nachgewiesenen Antiphospholipid-Syndrom (APS) eingenommen werden, da sie speziell bei dieser Patientengruppe das Risiko für eine thrombembolische Komplikation signifikant erhöhen. — © Tatiana Shepeleva / stock.adobe.com

17.04.2024 |

Registerstudie

Nach Krebs-Operation bleibt Thromboserisiko oft monatelang erhöht

Das Thromboserisiko nach einer chirurgischen Tumorresektion hängt offenbar deutlich von der Tumorentität ab. In einer schwedischen Registerstudie hielt die Risikoerhöhung teilweise deutlich länger an als die reguläre Thromboseprophylaxe.

Johan Björklund und sein Team sind dafür die Thromboseprophylaxe nach einer Krebs-Operation besser auf den Einzelfall abzustimmen, da obwohl die Mehrzahl der thromboembolischen Ereignisse in der Phase aufgetreten seien, die von einer Standardprophylaxe abgedeckt werde, darüber hinaus oft ein deutlich erhöhtes Thromboserisiko bestehe. — © Dr_Microbe / Getty Images / iStock

15.04.2024 |

Möglicher Risikofaktor

Bei akuter Entzündung mehr Stentthrombosen nach PCI

Eine elektive PCI sollte einem kardiologischen Team aus Wien zufolge bei Zeichen einer akuten Entzündung besser verschoben werden. Die Arbeitsgruppe hat eine Assoziation zwischen präprozedural hohen Entzündungsmarkern und dem Auftreten von Stentthrombosen festgestellt.

Symbolbild — © Tatiana Shepeleva / stock.adobe.com

26.03.2024 |

Kasuistik

Was hinter schmerzenden und verfärbten Fingerspitzen bei einer 52-Jährigen steckte

Eine 52-jährige, ansonsten gesunde Frau stellt sich mit Veränderungen an beiden Händen vor: Seit drei Wochen würden ihr die Fingerspitzen schmerzen, außerdem hätten sie sich dunkel verfärbt. Es folgt eine aufwendige Diagnostik, bis die Ursache schließlich feststeht.

Bei einer Patientin wurde ein idiopathisches hypereosinophiles Syndrom (HES) mit peripherer arterieller Thrombose diagnostiziert. Doch, was war der Schlüssel zur richtigen Diagnose? (Symbolbild) — © ZayNyi - stock.adobe.com

17.03.2024 |

Thromboembolie-Prophylaxe

Noch einmal: Keine DOAK bei Antiphospholipidsyndrom!

Beim Rheuma Update warnte der Präsident der rheumatologischen Fachgesellschaft erneut davor, Menschen mit Antiphospholipidsyndrom zur Thromboembolie-Prophylaxe direkte orale Antikoagulanzien zu geben.

28.02.2024 |

Stellungnahme der Deutschen Schlaganfallgesellschaft e.V.

Vorteil von Tenecteplase bei Schlaganfall: einfache Anwendung

Die Zulassungserweiterung von Tenecteplase (TNK) trägt für die Deutsche Schlaganfallgesellschaft e.V. (DSG) zur Entspannung der Lieferengpässe von Thrombolytika bei. Die Vor- und Nachteile von TNK hat die DSG in einer Stellungnahme zusammengefasst.

Zur Lyse eines Thrombus in einer (prä-)zerebralen Arterie ist seit Dezember 2023 auch Tenecteplase indiziert. (3D-Illustration) — © ibre de droit / Getty Images / iStock

23.02.2024 |

Arzneimittelsicherheit

Rote-Hand-Brief: Leicht erhöhtes VTE-Risiko unter kombinierten Chlormadinonacetat-/ Ethinylestradiol-Kontrazeptiva

Kombinierte hormonale Kontrazeptiva, die Chlormadinon und Ethinylestradiol enthalten, sind einer Studie zufolge mit einem höheren Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) assoziiert als Levonorgestrel/Ethinylestradiol-haltige kombinierte hormonale Kontrazeptiva bei Anwendung im 28-Tage-Zyklus.

21.02.2024 |

Diagnostik- und Therapieempfehlungen

Schweres Gepäck bei Oberflächenthrombosen

Selten kommt eine Thrombophlebitis allein. Oft hat sie noch eine tiefe Beinvenenthrombose und/oder einen malignen Tumor „im Gepäck“. Das muss auch bei der Diagnostik berücksichtigt werden.

24.01.2024 |

Jahresrückblick

Die etwas anderen Kardio-Highlights 2023

Leitlinien und Neuzulassungen – für die tägliche Praxis hat sich in der Kardiologie in 2023 viel getan. Aber es sind häufig die kleinen Studien, die verblüffen und schmunzeln lassen. Drei Beispiele, bei denen die Redaktion hellhörig geworden ist.

Bären, Ufos und ein ganz besonderer Schrittmacher-Prototyp — © [M] Wiltrud / stock.adobe.com |