Aerzte Zeitung

03.06.2024 |

„DWI-Scrolling-Artery-Sign“

So lässt sich eine Riesenzellarteriitis im Schädel-MRT leicht erkennen

Es zu suchen, dauert eine Minute und liefert während der laufenden Magnetresonanztomografie Hinweise auf eine Riesenzellarteriitis: Das „DWI-Scrolling-Artery-Sign“ (DSAS) hilft nicht nur Experten.

Die Autoren und Autorinnen resümieren, dass das DWI-Scrolling-Artery-Zeichen das Screening auf RZA während der Untersuchung mittels Magnetresonanztomografie ermöglicht und in einem Schnellverfahren verwendet werden kann, wenn Riesenzellarteriitis vermutet wird. — © Thomas Heitz / stock.adobe.com

02.06.2024 |

Gastbeitrag

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D: Viel hilft nicht immer viel

Immer wieder heißt es, Vitamin D habe eine positive Wirkung auf Knochen und könne vor Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, Depressionen oder Atemwegsinfekten schützen. Können also hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D helfen? In der Ärzte Zeitung schätzt Dr. Anke Ehlers

Die Erwartung bei vielen ist hoch, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Erkrankungen schützen bzw. deren Verlauf lindern könnte. Allerdings lassen sich aus Beobachtungsstudien offenbar keine Kausalzusammenhänge ableiten. — © Ben / stock.adobe.com / generated AI

28.05.2024 |

Augen und Lunge gefährdet

So häufig greift rheumatoide Arthritis auf Organe über

Im Verlauf von rheumatoider Arthritis entwickeln viele Patienten extraartikuläre Manifestationen. Schwedische Forscher haben sich mit der Inzidenz und den Risikofaktoren befasst.

Das schwedische Forschungsteam um Lotta Ljung von der Universität Umeå resümiert, dass extraartikuläre Manifestationen noch immer eine wichtige Ursache von Morbidität und Mortalität bei Patienten mit rheumatoider Arthritis sind. — © narstudio / stock.adobe.com

28.05.2024 |

Daten aus RABBIT-Register

Bekommen Menschen mit RA-ILD keine DMARDs, verdoppelt das ihr Sterberisiko

Ohne harte Kontraindikationen sollten Menschen mit Rheumatoider Arthritis und Lungenbeteiligung auf jeden Fall krankheitsmodifizierende Antirheumatika erhalten – allerdings keine Tumornekrosefaktor-α-Inhibitoren (TNFi).

Die Autoren und Autorinnen um Tatjana Rudi resümieren, dass hohe systemische Entzündungsaktivität ein Grund ist, Patienten und Patientinnen mit Rheumatoider Arthritis (RA) und Interstitielle Lungenerkrankung (ILD) zu behandeln – auch wenn es um die Gelenke eigentlich ganz gut bestellt ist. — © Alexander Raths / stock.adobe.com

28.05.2024 |

Dänische Real-Life-Studie

Treat-to-Target: Anleitung durch Pflegekräfte hält an Gicht Erkrankte therapeutisch auf Zielkurs

Mit Spezialsprechstunden gelingt Pflegefachkräften offenbar besser, woran Ärzte und Ärztinnen in der Routineversorgung oft scheitern: Harnsäurewerte von Menschen mit Gicht auf Zielwerte zu titrieren.

Im Rahmen der Qualitäts-Sicherungs-Studie schnitt die von Krankenschwestern und -pflegern geleiteten Spezial-Sprechstunde, bei der die Patienten mit Gicht einen strukturierten Behandlungsplan mit Konsultationsterminen, Patientenbroschüren, Telefonkontakte und ein Labor-Monitoring erhielten, am besten ab. — © Robert Kneschke / stock.adobe.com

28.05.2024 |

Langzeitstudie

Arthroskopie zögert Knieprothese nicht hinaus

Ein arthroskopischer Eingriff bei Kniegelenksarthrose macht im Hinblick darauf, ob und wann ein Gelenkersatz fällig wird, offenbar keinen Unterschied.

Die Forschungsgruppe um Dr. Trevor Birmingham berichtet, dass eine arthroskopische Therapie mittelfristig (innerhalb von zwei Jahren) keinen Zusatznutzen im Hinblick auf Schmerzen, Steifheit und Funktion gebracht habe. Dies deutet darauf hin, dass sich der Kniegelenkersatz mit einer Arthroskopie nicht hinauszögern lasse. — © Racle Fotodesign / stock.adobe.com

28.05.2024 |

Endoprothetik bei Rheumatikern

Kein höherer perioperativer Blutverlust unter DMARDs

Muss bei Rheumatikern das Knie- oder Hüftgelenk endoprothetisch ersetzt werden, gilt es in der Operationsplanung, eine erhöhte Blutungsneigung zu berücksichtigen. Doch anders als bislang angenommen gibt es zwischen DMARDs-Basistherapie und perioperativem Blutverlust keinen Zusammenhang.

Die mittleren Gesamtblutverluste (804 ml mit DMARDs vs. 728 ml ohne DMARDs), die mittleren intraoperativen Blutverluste (113 ml vs. 101 ml) sowie die versteckten Blutverluste (705 ml vs. 640 ml) waren in beiden Gruppen mit rheumatoider Arthritis (RA) vergleichbar; ebenso verhielt es sich im Falle der Komplikations- und Fremdblut-Transfusionsraten. — © romaset / stock.adobe.com

21.05.2024 |

Appell eines Rheumaorthopäden

Bei rheumatoider Arthritis gilt: „Risse der Rotatorenmanschette unbedingt rekonstruieren!“

Menschen mit defekten Rotatorenmanschetten können operativ oder konservativ behandelt werden. Warum bei rheumatoider Arthritis der arthroskopische Repair präferiert werden sollte, hat ein Rheumaorthopäde erläutert.

Aus Sicht des Rheumaorthopäden Dr. Martin Arbogast könne die Empfehlung ausgesprochen werden, eine klinisch symptomatische Rissbildung der Rotatorenmanschette bei Rheumapatientinnen und -patienten zu rekonstruieren. — © Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

21.05.2024 |

Axiale Spondyloarthritis

Strukturierte klinische Information verbessert Interpretation der Iliosakralgelenks-Bildgebung bei axSpA

Die Bildgebung der Iliosakralgelenke ist wegweisend für die Diagnose bei axialer Spondyloarthritis (axSpA). Ohne klinische Information drohen allerdings Fehlinterpretationen.

Für die Diagnose einer axialen Spondyloarthritis (axSpA) reicht ein konventionelles Röntgen (CR) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) der Iliosakralgelenke (ISG), auch als Kreuz-Darmbein-Gelenke bekannt, nicht aus. Erst in Kombination der Bildgebung mit klinischen Informationen ist eine spezifische uns sensitive Diagnose möglich. — © Henrie / stock.adobe.com

20.05.2024 |

Weniger Schmerz, besserer Schlaf

Aquatherapie gegen Fibromyalgie offenbar wirksamer als Trockenübungen

Bewegungs-, Dehnungs- und Entspannungsübungen im Wasser lindern die Beschwerden von Patientinnen mit Fibromyalgie besser als das Üben auf trockenem Land. Das geht aus einer spanisch-brasilianischen Vergleichsstudie hervor.

Sabela Rivas Neira und Kollegen resümieren, dass Aquatherapie eine gute Therapieoption für Frauen mit Fibromyalgie abzugeben scheint. Nach sechswöchigem Follow-up reduziere Aquatherapie die Schmerzintensität mehr als Übungen auf dem Trockenen, und auch die Schlafqualität werde stärker verbessert. — © EdNurg / stock.adobe.com