Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

AOK-Portal „Familiencoach Pflege“

Online-Coach bietet Hilfe zur Pflege-Selbsthilfe

Mit dem neuen AOK-Portal „Familiencoach Pflege“ können Pflegende trainieren, immer wieder in eine Balance zwischen Engagement und Selbstfürsorge zu kommen.

Veröffentlicht:

Berlin. Die AOK hat ein neues Online-Programm zur Selbsthilfe für psychisch belastete pflegende Angehörige gestartet: Der „Familiencoach Pflege“ bietet Informationen, interaktive Übungen, maßgeschneidertes Feedback, Videos zu Alltagsthemen in der Pflege, Interviews mit Experten sowie Hörübungen zur Entspannung und Achtsamkeit. Das Programm richtet sich explizit an Pflegende. Sie können darüber trainieren, immer wieder in eine Balance zwischen Engagement und Selbstfürsorge zu kommen und erfahren auch, welche Unterstützungen es dafür gibt.

Wie gehe ich damit um, wenn mein Angehöriger ständige Betreuung benötigt? Was tun, wenn er zunehmend orientierungslos wird? Wie sollte ich auf Aggressivität, Wahn oder Misstrauen reagieren? Zu diesen und vielen anderen Fragen aus dem Pflegealltag liefert der „Familiencoach Pflege“ Antworten und praktische Tipps. Diese sind in der Navigation in fünf Rubriken geordnet: „Pflege & Alltag“, „Beziehungen stärken“, „Psychische Belastung“, „Sich selbst nicht vergessen“ und „Zusatzwissen“. Wer sich auf dem Portal einloggt, kann sich sowohl allgemein informieren oder ein speziell auf seine Situation zugeschnittenes Programm starten. Ein Fokus liegt dabei auf besonders schwierigen Pflegesituationen wie der Betreuung von Menschen mit Demenz oder der Begleitung von Sterbenden. Interaktive Tools – Abfragen, virtuelle Kärtchen, Skalen – laden dazu ein, die eigenen Herausforderungen zu reflektieren. Das Programm wertet anschließend die Antworten aus und schlägt Lösungen vor. Nutzer können sich mit ihren Sorgen und Nöten auch in verschiedenen Videos wiedererkennen. Professionelle Schauspieler stellen dazu - beispielsweise als Schwiegertochter Anja und demenzkranker Schwiegervater Jürgen - einen alltäglichen Konflikt dar. Nachfolgend wird die Szene in Sequenzen analysiert und in einem zweiten Video mit einem lösungsorientierten Verhalten nochmals gezeigt. Wichtige Dokumente sind als Dateien abrufbar. Alle Videos und Hörübungen sind übersichtlich in einer eigenen Mediathek hinterlegt.

Neben Gabriele Wilz, Professorin an der Friedrich-Schiller Universität Jena (siehe Interview), waren mit Prof. Susanne Zank, Direktorin des Zentrums für Heilpädagogische Gerontologie an der Uni Köln, und Dr. Klaus Pfeiffer, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, weitere Experten für psychische Belastungen und Interventionsmöglichkeiten bei pflegenden Angehörigen am „Familiencoach Pflege“ beteiligt. (wer)

Weitere Infos unter: www.familiencoach-pflege.de

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