Rückgang bei künstlichen Befruchtungen

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LANGENHAGEN (dpa). "Ich finde es beschämend für unser Land, dass Kinderwunsch-Behandlungen in erster Linie vom Portemonnaie abhängen", sagt der Facharzt und Chef des Deutschen IvF-Registers Klaus Bühler.

Viele gesetzlich versicherte Ehepaare könnten sich die In-vitro-Fertilisation (IvF) nicht mehr leisten. 2003 habe es noch 105 000 Behandlungszyklen gegeben, 2005 seien 56 000 registriert worden. Bühler macht die gesetzlichen Regeln dafür verantwortlich: Seit der Gesundheitsreform 2003 müssten Ehepaare im Schnitt bis zu 1900 Euro pro Behandlungszyklus zahlen.

Die gesetzlichen Kassen unterstützten nur die ersten drei Versuche bei Frauen zwischen 25 und 40 Jahren mit 50 Prozent der Kosten. Paare ohne Trauschein bekämen gar keine finanzielle Hilfe.

Bühler schlägt als Alternative zum heutigen Finanzierungsmodell eine einkommensabhängige Regelung vor.

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