Zahl der Abtreibungen in NRW rückläufig
KÖLN (akr). Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent auf 24 500 gesunken. Nach Angaben des Landesamts für Datenverarbeitung und Statistik wurden 90 Prozent der Abtreibungen in gynäkologischen Praxen oder Operationszentren vorgenommen, die übrigen ambulant oder stationär in Kliniken.
"57 Prozent der Frauen hatten vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren", teilte das Landesamt mit. Mehr als die Hälfte der Patientinnen, die einen Abbruch vornehmen ließen, war 18 bis 29 Jahre alt. Mit 1347 Minderjährigen ließen vier sehr junge Frauen weniger die Schwangerschaft unterbrechen als im Vorjahr.
97 Prozent der Abtreibungen erfolgten nach der gesetzlich vorgeschriebenen Schwangerschaftskonfliktberatung. Bei 700 Patientinnen war eine medizinische Indikation Grund für den Abbruch.