Die Fachinformationen von Ozempic, Rybelsus und Wegovy sollen angepasst werden. Der Grund: Es ist eine neue Nebenwirkung des GLP-1-Rezeptoragonisten Semaglutid erfasst worden.
Patienten mit Herzinsuffizienz und normalem Sinusrhythmus sind unter Warfarin einem höheren Blutungsrisiko ausgesetzt als unter Acetylsalicylsäure. Das bestätigt eine Cochrane-Analyse. Der Effekt auf die Mortalität ist vergleichbar.
Bei einer unkomplizierten Influenza lässt sich darüber streiten, ob eine antivirale Therapie indiziert ist. Anders bei hospitalisierten Patienten mit schwerem Verlauf, wie eine retrospektive Kohortenstudie nahelegt.
Was macht man, wenn ein Kind nach Einnahme einer oralen Arznei erbricht? Gleich noch eine Dosis hinterherschieben oder abwarten? Ein multidisziplinäres Team aus Schweden hat für dieses Praxisproblem einen Algorithmus entwickelt.
Erste Praxisdaten einer US-Gedächtnisklinik zeigen: Unter einer Alzheimer-Therapie mit Lecanemab entwickeln sehr wenige Menschen symptomatische Hirnödeme oder Mikroblutungen. Eine frühzeitige Behandlung senkt das Risiko deutlich.
Bei therapieresistenter Hypertonie sollte Spironolacton eingesetzt werden, empfehlen deutsche und europäische Fachgesellschaften. Ergebnisse einer koreanischen Studie sprechen dafür, dass Amilorid Spironolacton nicht unterlegen ist.
Eine Metaanalyse vergleicht die beiden Antiarrhythmika Dronedaron und Sotalol bei Patienten mit Vorhofflimmern. Unter Dronedaron traten weniger Hospitalisierungen und ventrikuläre Arrhythmien auf.
Dänische Registerdaten deuten auf ein erhöhtes Risiko für postpartale Depressionen bei Frauen, die nach der ersten Entbindung auf hormonelle Verhütungsmittel zurückgreifen. Das absolute Risiko erscheint aber eher klein – und es bleiben Fragen.