Die Mortalität an Darmkrebs ist zwar in den vergangenen Jahren erheblich gesunken, doch nach wie vor ist er die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt. Die Patienten sterben im Schnitt 13 Jahre vor ihrer errechneten Lebenserwartung. Innerhalb der EU hat Deutschland die bei weitem höchste Inzidenz und Sterberate.

Zur Beurteilung des kardiovaskulären Risikos eines Patienten reicht es nicht aus, sich auf das LDL-Cholesterin zu konzentrieren. Denn auch wenn durch therapeutische Maßnahmen ein niedriger LDL-Spiegel erreicht wird, besteht weiterhin ein Restrisiko für atherosklerotische Ereignisse.

Suchterkrankungen sind ein medizinisches und gesellschaftliches Problem. Wobei in internationalen medizinischen Diagnosesystemen nicht von Sucht, sondern von Abhängigkeit gesprochen wird.

In Deutschland werden jährlich etwa 2000 Nieren transplantiert. In der Regel nimmt die neue Niere ihre Funktion rasch auf - der anfängliche Therapieerfolg ist hoch. Das mittlere Transplantat-Überleben liegt jedoch nur bei durchschnittlich elf Jahren, gibt Professor Hermann Haller von der Medizinischen Hochschule Hannover zu bedenken.