Die hausärztliche Berufspolitik könnte man derzeit als gemütlich missverstehen. Freilich gibt es genug zu tun. Aber es muss ja noch gleich der radikale Proteststurm sein.
Über 1.000 MFA bilden die Hausärztinnen und Hausärzte jedes Jahr zu VERAH aus. Ein neues Programm soll die Qualifizierung weiter erhöhen. Nur beim Studienangebot läuft es schleppend.
Die Herbsttagung des Bündnisses Junger Ärztinnen und Ärzte fördert viel Unzufriedenheit mit der Weiterbildung zutage. Einen Ärztekammerpräsidenten haben sie auf ihrer Seite. Der mahnt zur Eile, „sonst fliegt uns das System um die Ohren!“
Die Allgemeinmedizin hinkt bei den Weiterbildungsabschlüssen im Vergleich zu anderen Arztgruppen stark hinterher, berichtet der Hausärztinnen- und Hausärzteverband auf der practica. Wie hoch die Quote sein sollte, darüber gehen die Meinungen auseinander.
Nach zwei Wochen können sich CSU und Freie Wähler in Bayern auf eine Koalitionsvereinbarung einigen. An prominenter Position geht es um die Gesundheitsversorgung.
Es müsse alles getan werden, damit die Welt nicht noch einmal unvorbereitet in eine Pandemie laufe, betont Gesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Veranstaltung am Uniklinikum Bonn.
Der Wissenschaftsrat fordert stärkere Berücksichtigung von Pflege-, Hebammen- und Therapiewissenschaft durch G-BA und Innovationsfonds. Bislang seien erst ein Bruchteil der angepeilten Akademiker in der Pflege tätig.