Eine neue Debatte zur Organspende zeichnet sich ab. Abgeordnete mehrerer Parteien wollen einen neuen Anlauf für eine Widerspruchsregelung nehmen, was 2020 noch im Bundestag gescheitert war.
Nach Jahren unzureichender Reformen bei der Organspende verlieren Betroffene die Geduld. Das ist nur zu verständlich. Eine Verfassungsbeschwerde ist aber kein geeigneter Ausweg.
Einen Mangel an Augenhornhäuten und Herzklappen müsste es nicht geben, würden sich mehr Kliniken, Pflege- und Palliativeinrichtungen an der Meldung potenzieller Gewebespender beteiligen, so die DGFG.
Die politische Diskussion über eine Reform bei der Organspende ist zurück – die Spendenbereitschaft dagegen bleibt konstant gleich, wie aus einer Umfrage der BARMER unter 1.000 Versicherten hervorgeht.
Die WHO-Mitgliedstaaten verpflichten sich in Genf, Maßnahmen zur Steigerung der – legalen – Transplantationen zu ergreifen, darunter die Integration von Transplantationstätigkeiten in die Gesundheitssysteme.
Das Heinrich-Braun-Klinikum in Zwickau hat im letzten Jahr zehn Organspenden realisiert und somit 28 Menschen auf der Warteliste geholfen. Jetzt ist das Klinikum zum dritten Mal ausgezeichnet worden.