Neue Vorstöße in der Politik für die Einführung der Widerspruchsregelung bei der Organspende lösen unter Ärzten, Ethikern und Juristen ein unterschiedliches Echo aus, wie eine Anhörung im Gesundheitsausschuss zeigte.
Alle Aufklärung und Information habe nicht dazu beigetragen, dass es mehr Organspenden gibt: Deshalb unterstützt die Bundesärztekammer die Widerspruchslösung. Doch es ist offen, ob der neue Bundestag darüber berät.
„Eine Organspende muss eine freiwillige Spende sein“ fordern die Bischöfe. In einer „hochindividualisierten Gesellschaft“, so ihr Argument, provoziere die Widerspruchslösung eher selbst Widerspruch.