Steigende Bedarfe, fehlende Mittel: Die soziale Pflegeversicherung rückt wieder in den Mittelpunkt der gesundheitspolitischen Debatte. Die dürfte heftig werden. Einen Vorgeschmack lieferte eine aktuelle Stunde im Bundestag.
Pflege- und Krankenkassen beginnen, sich gegen die Übergriffe des Bundes bei der Finanzierung der Klinikreform zu wehren. Gut möglich, dass die Probleme einfach an die nächste Regierung weitergereicht werden.
Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich können sich die Zeiten eines zu Hause durchgeführten, verpflichtenden Corona-Selbsttests nicht als Arbeitszeit anrechnen lassen. Das hat ein Landesarbeitsgericht entschieden.
Eine Finanz- und Strukturreform in der Pflege ist überfällig – das weiß auch Karl Lauterbach. Allein: Dem Minister und der Ampelkoalition fehlen Kraft und Zeit für den großen Umbau.
Droht ein Kollaps in der Altenpflege? Schon jetzt müssten viele Heime und Pflegedienste Kunden abweisen und Leistungen einschränken. Ein Verband warnt vor einer Versorgungskrise.
Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hält ein Sofortprogramm zur Sicherung der Liquidität und eine umfassende Reform der Pflegeversicherung für notwendig.
Wie schlimm steht es um die soziale Pflegeversicherung? BKK-Vorstandsmitglied Klemm mahnt eine mutige Reform an – und kritisiert wohlfeile Aussagen des Gesundheitsministers.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat eine groß angelegte Pflegereform in wenigen Wochen angekündigt. Kassenverbände fordern derweil sechs Milliarden Euro an Außenständen aus der Corona-Pandemie ein.
Bedarfe steigen, Finanzreserven sind aufgezehrt: Laut einem Medienbericht will die Bundesregierung der angeschlagenen sozialen Pflegeversicherung mit einer „Notoperation“ helfen.