„Vielleicht ein Drittel bis zur Hälfte“: So schätzt das Zi das Rückkehrpotenzial älterer Ärzte aus dem Ruhestand ein. Das wären etwa 14.000 bis 21.000 Mediziner. Auch BÄK-Chef Reinhardt fordert von der Politik, Anreize zu setzen.
Können ältere Mediziner dem Ärztemangel abhelfen? Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hatte kürzlich auf genau dieses Potenzial hingewiesen. Eine Recherche zeigt: Ein Drittel der Ärzte über 65 ist heute schon berufstätig – und weitere 42.000 kommen dafür infrage.
Work-Life-Balance ist en vogue – auch im Alter. Mediziner wie Dr. Christoph Hardung aus Kiel entlasten das Versorgungssystem, indem sie auch mit 70 Jahren noch ärztlich tätig sind. Seine Entscheidung dazu hat verschiedene Gründe – und die haben primär nichts mit finanziellen Anreizen zu tun.
Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover wollen die seelischen Belastungen ergründen, denen Angehörige Sterbender während der Coronapandemie ausgesetzt waren: Für die „EMBRACE-ME“ Studie suchen sie Interviewpartner.
Laut Statistischem Bundesamt unterschieden sich für die Jahre 2014 bis 2023 die Geburtenzahlen zwischen den normalen Arbeitstagen und dem Wochenende in allen Kalenderwochen des Jahres deutlich.
In den kommenden zehn Jahren verliert Thüringen ein Fünftel seiner Erwerbstätigen. Zugleich werde die Zahl der auf Pflege angewiesenen Menschen weiter steigen, so das Statistische Landesamt.
1,8 Millionen Rheumakranke, Tendenz steigend, und gerade einmal 1.164 Fachärzte für Rheumatologie, von denen bald viele in Rente gehen werden. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) sieht dringend Handlungsbedarf.
Der Gemeinsame Bundesausschuss will die Bildung von ASV-Teams in ländlichen Regionen erleichtern: Fachärzte, die nur bei Bedarf hinzugezogen werden, müssen nicht mehr eine Entfernung von 30 Fahrminuten aufweisen.