Die Gesetzesmaschinerie läuft: Das Bundesgesundheitsministerium arbeitet jetzt auch an einer DMP-Umsetzungspflicht für Kassen. Bei den Hybrid-DRG könnte der Selbstverwaltung wieder Ungemach drohen.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die Primärversorgungszentren aus dem Gesundheitsversorgungsgesetz gestrichen. Die Enttäuschung darüber ist unter den Pionieren in Berlin und Hamburg groß.
Seit über einem Jahr hat die Koalition für die Werbeeinschränkungen bei Kinderlebensmitteln noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Für den Regierungspartner FDP sind die bisherigen Pläne inakzeptable „Verbotsfantasien“.
Gegen die Ernährungsstrategie der Bundesregierung gibt es „friendly fire“. Koalitionspartner FDP lehnt sie in Teilen als illiberal ab und hält auch ein Werbeverbot für Kinderlebensmittel für unnötig.
Das Pandemieabkommen, über das die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gerade verhandeln, steht nicht nur in Deutschland in der Kritik. Dabei geht es nicht um eine WHO-Gesundheitsdiktatur, sondern um mehr Fairness und Solidarität.
Die Op am Appendix scheint schon einmal gelungen: Das Klinik-Transparenzgesetz wird wohl kommen. Ebenso ein Krankenhausreform-Transformationsfonds. Die Debatte darüber, wer das bezahlen soll, ist entbrannt.
Das Bundesgesundheitsministerium verspricht, bis April eine nationale Strategie für die Suizidprävention vorzulegen. Kritik gibt es schon jetzt – der Bund agiere zu knausrig.
Hausärztin Sandra Blumenthal hat es gewagt: Sie hat ihr Praxisverwaltungssystem (PVS) gewechselt – auf ein cloudbasiertes System. Ohne Turbulenzen ging es nicht. Ein Erfahrungsbericht.
Das Belegarztwesen liegt auf der Intensivstation. Die Krankenhausreform böte die Gelegenheit für die Politik, die Mutter der sektorübergreifenden Versorgung zu reanimieren. Kurios: Die KBV zeigt wenig Interesse.
„Vereinheitlichung der wirtschaftlichen Grundlage“
Die Regierung hat beschlossen, die Budgets im hausärztlichen Versorgungsbereich aufzuheben. Eine Entdeckelung auch im Facharztbereich hält der Berufsverband Deutscher Rheumatologen für nötig – trotz oder gerade wegen der ASV.
Ärzte haben längst entdeckt: Weiterbildungsverbünde eignen sich hervorragend, um ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen. Wie das geht, zeigen zwei Beispiele aus Sachsen und Hessen.
Kliniken, Praxen und Zentren schmücken sich mit Zertifikaten. Welchen Mehrwert sie für die Versorgung haben, ist häufig rätselhaft. Das IQTIG soll Klarheit schaffen und schlägt jetzt für Patienten und Zuweiser einen „Übersetzer“ vor.