Das Pandemieabkommen, über das die Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gerade verhandeln, steht nicht nur in Deutschland in der Kritik. Dabei geht es nicht um eine WHO-Gesundheitsdiktatur, sondern um mehr Fairness und Solidarität.
Die Op am Appendix scheint schon einmal gelungen: Das Klinik-Transparenzgesetz wird wohl kommen. Ebenso ein Krankenhausreform-Transformationsfonds. Die Debatte darüber, wer das bezahlen soll, ist entbrannt.
Das Bundesgesundheitsministerium verspricht, bis April eine nationale Strategie für die Suizidprävention vorzulegen. Kritik gibt es schon jetzt – der Bund agiere zu knausrig.
Hausärztin Sandra Blumenthal hat es gewagt: Sie hat ihr Praxisverwaltungssystem (PVS) gewechselt – auf ein cloudbasiertes System. Ohne Turbulenzen ging es nicht. Ein Erfahrungsbericht.
Das Belegarztwesen liegt auf der Intensivstation. Die Krankenhausreform böte die Gelegenheit für die Politik, die Mutter der sektorübergreifenden Versorgung zu reanimieren. Kurios: Die KBV zeigt wenig Interesse.
„Vereinheitlichung der wirtschaftlichen Grundlage“
Die Regierung hat beschlossen, die Budgets im hausärztlichen Versorgungsbereich aufzuheben. Eine Entdeckelung auch im Facharztbereich hält der Berufsverband Deutscher Rheumatologen für nötig – trotz oder gerade wegen der ASV.
Ärzte haben längst entdeckt: Weiterbildungsverbünde eignen sich hervorragend, um ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen. Wie das geht, zeigen zwei Beispiele aus Sachsen und Hessen.
Kliniken, Praxen und Zentren schmücken sich mit Zertifikaten. Welchen Mehrwert sie für die Versorgung haben, ist häufig rätselhaft. Das IQTIG soll Klarheit schaffen und schlägt jetzt für Patienten und Zuweiser einen „Übersetzer“ vor.
Ab 2024 gibt es eine Richtlinie zur Behandlung von Long-COVID- und ME/CFS-Patienten. Zentral ist die Koordination der Konsultationen durch die Hausarztpraxen, die dafür eine EBM-Ziffer bekommen werden.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu einem von insgesamt 29 Sondervermögen hat die Regierung kalt erwischt. Ist wenigstens der bereinigte Etat des Bundesgesundheitsministeriums „safe“?
Mehr Wissenschaft in der Politik wünscht sich Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Die Klinikreform ist aber Beweis dafür, dass eine enge Verbindung zwischen Bundestag und Elfenbeintürmen weiter Utopie bleibt.
Das große Gefängnis DDR war für Dr. Renate Werwigk-Schneider ein Albtraum. Zweimal versuchte sie zu fliehen, zweimal wurde sie verhaftet. Heute erzählt die Berliner Kinderärztin Schülern, was es bedeutet, in einem unfreien Staat zu leben.
Mehr Gängelung oder bessere Aufklärung? Über das Aus für das Rauchverbot im Auto im Beisein von Kindern und Schwangeren lässt sich streiten. Aufklärung ist vielleicht der steinigere Weg – aber eher erfolgversprechend.