Die europäischen Leitlinien zum Chronischen Koronarsyndrom, vormals stabile KHK, sind aktualisiert worden. Neu ist unter anderem eine stärkere Berücksichtigung von Patienten mit Angina/Ischämien ohne obstruktive KHK.
Ob eine Langzeittherapie mit Betablockern nach unkomplizierten Myokardinfarkten heute noch von Nutzen ist, wird zunehmend bezweifelt. Möglicherweise zu Unrecht, legt eine beim ESC-Kongress vorgestellte Studie nahe.
12 „Hotline“-Sitzungen zur Präsentation wichtiger Studien stehen beim am 30. August beginnenden europäischen Kardiologenkongress (ESC-Kongress 2024) auf dem Programm. Eine Vorschau auf einige der mehr als 30 „heißen“ Studien.
Vom 6. bis 8. April 2024 findet der Herzkongress des American College of Cardiology (ACC) statt. Wie jedes Jahr gilt besonderes Interesse den als „Late-Breaking Trials“ ausgewählt neuen Studien. Eine Vorschau.
Nicht Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien werden oft bevorzugt angewandt. Bei einigen Erkrankungen sind sie aber nicht so wirksam oder sicher wie die derzeit empfohlene Standardbehandlung.
Leitlinien und Neuzulassungen – für die tägliche Praxis hat sich in der Kardiologie in 2023 viel getan. Aber es sind häufig die kleinen Studien, die verblüffen und schmunzeln lassen. Drei Beispiele, bei denen die Redaktion hellhörig geworden ist.
Koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern – zu diesen kardiologischen Themen gab es 2023 wichtige neue Studien, deren Ergebnisse die künftige Praxis beeinflussen könnten.
Inclisiran ermöglicht eine starke Cholesterinsenkung mit nur zwei subkutanen Injektionen pro Jahr. Dass die Therapie auch langfristig sicher und gut verträglich ist, belegen Daten aus sieben Studien.
Faktor-XIa-Hemmer gelten als Kandidaten für eine optimierte Gerinnungshemmung. Eine Studie ist nun aber wegen Unterlegenheit der Arznei Asundexian bei Vorhofflimmern vorzeitig gestoppt worden.
Dass eine perkutane Koronarintervention (PCI) bei stabiler KHK pektanginöse Beschwerden reduziert, ist nun in einer verblindeten Studie mit Placebointerventionen als Kontrolle bewiesen worden.
Mechanische Energie aus der Bewegung des schlagenden Herzens in elektrische Energie umwandeln, um damit die Lebensdauer von kabellosen Herzschrittmachern zu verlängern – ist das machbar?
Belege dafür, dass Maßnahmen zur Gewichtsreduktion auch kardiovaskulären Ereignissen vorbeugen, fehlten bisher. Semaglutid hat eine entsprechende präventive Wirksamkeit nun erstmals in einer großen Studie unter Beweis gestellt.
Am Samstag startet in Philadelphia die Jahrestagung 2023 der American Heart Association (AHA). In acht „Late-breaking Science“-Sitzungen sollen 27 neue und als wichtig erachtete Studien vorgestellt werden. Eine Vorschau.
Scaffolds haben in der Revaskularisation bei Koronarerkrankung bisher nicht überzeugt. Eine randomisierte Vergleichsstudie zeigt nun vielversprechende Ergebnisse bei schwerer PAVK.
Der Nutzen von Semaglutid bei mit Adipositas assoziierter Herzinsuffizienz ist unabhängig davon, wie hoch oder niedrig die linksventrikuläre Auswurffraktion ist: Das zeigt eine neue Subanalyse der STEP-HFpEF-Studie.
Langfristig unterschieden sich die Ergebnisse von TAVI und chirurgischem Aortenklappenersatz nicht signifikant. Das ist 5-Jahres-Daten bei Patienten mit Aortenstenose und niedrigem Operationsrisiko zu entnehmen.
Gewichtszunahme begünstigt Vorhofflimmern, so die Beobachtung in einer dänischen Bevölkerungsstudie. Dafür, dass umgekehrt eine Gewichtsabnahme mit einer Risikoreduktion für diese häufige Arrhythmie einherging, fanden sich jedoch keine Anhaltspunkte.
Die europäischen Leitlinien zur Herzinsuffizienz sind erneut aktualisiert worden. Das „fokussierte Update“ enthält neue Empfehlungen etwa zur chronischen Herzinsuffizienz und zu Begleiterkrankungen.
Schwerkranke mit terminaler Herzinsuffizienz, die bereits für eine Transplantation in Betracht kommen, profitieren bei Vorhofflimmern erheblich von einer Katheterablation, so Studienergebnisse.
Auch bei älteren Patienten mit Myokardinfarkt und koronarer Mehrgefäßerkrankung ist eine komplette Revaskularisation einer nur auf die Infarktarterie beschränkten Revaskularisation vorzuziehen, so ein Ergebnis der FIRE-Studie.
Der GLP-1-Agonist Semaglutid lässt speziell bei adipösen HFpEF-Kranken nicht nur die Pfunde purzeln, sondern verbessert auch Symptomatik und funktionellen Status.
Patienten, die atriale Hochfrequenz-Episoden aber noch kein im EKG dokumentiertes Vorhofflimmern aufweisen, profitieren klinisch nicht von einer oralen Antikoagulation. Dafür sprechen beim ESC vorgestellte Ergebnisse.
Am Freitag startet mit der Jahrestagung der European Society of Cardiology 2023 der weltweit größte Herzkongress des Jahres. Wir geben Ihnen eine Vorschau auf Studien, die dort in „Hot Line“-Sitzungen präsentiert werden.
Dass Semaglutid Körpergewicht reduzieren kann, hat sich längst herumgesprochen. Aus der SELECT-Studie geht hervorgeht, dass die gewichtsreduzierende Behandlung auch kardiovaskuläre Ereignisse reduziert.
Gene mit RNA-Interferenz gezielt abschalten, um Krankheiten zu behandeln – dies könnte womöglich auch zur Blutdrucksenkung genutzt werden. Ergebnisse einer Phase-I-Studie mit Menschen mit Hypertonie sind vielversprechend.
Ein innovativer Koronarstent „entsperrt“ sich nach einiger Zeit selbst und ermöglicht so, dass das Koronargefäß seine vasomotorische Funktion zurückgewinnt. Eine Studie spricht für das Prinzip.