Ärzte Zeitung

31.08.2024 |

Längsschnittstudie

Neues zu subjektiven kognitiven Einbußen und Demenzrisiko

Eine weitere Studie stützt den Zusammenhang von subjektiven kognitiven Einbußen und dem Risiko für eine Demenz. Für die Praxis problematisch bleibt der Indikator trotzdem.

Die Forschenden um Moonil Kang resümieren, dass ihre Ergebnisse zusätzliche Evidenz dafür liefern, dass selbst in einer nichtklinischen Population subjektive kognitive Einbußen (SCD), insbesondere jene mit SCD-plus-Merkmalen, wichtige Vorboten für zukünftigen objektiven kognitiven Abbau und Demenz sind. — © Osterland / stock.adobe.com

30.08.2024 |

Mitteilung der Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Ginkgo biloba-Blattextrakte: Erhebliche Unterschiede im Proanthocyanidin-Gehalt

Pflanzliches Arzneimittel ist nicht gleich pflanzliches Arzneimittel. So konnte ein Forscherteam jetzt erhebliche Unterschiede im Proanthocyanidin-Gehalt von Ginkgo biloba-Blattextrakten nachweisen.

Extraktquantifizierung: Das vielstufige Extraktionsverfahren bietet einige Vorteile. — © Dr. Willmar Schwabe

29.08.2024 |

Harvard Aging Brain Study

Alzheimer: Depressive Symptome als Hinweis auf Amyloidablagerung

Zunehmende depressive Symptome bei älteren Erwachsenen sind mit regionalen Amyloidablagerungen verbunden. Diese Symptomatik sollte daher stärker evaluiert werden, sagen Studienautoren.

Verstärken sich depressive Symptome im Laufe der Jahre, können auch Amyloidablagerungen dahinterstecken. (Symbolbild mit Fotomodellen) — © C Haas/peopleimages.com / stock.adobe.com

29.08.2024 |

Demenzdiagnose

Urteil: Schweregrad einer Demenz gehört in den Arztbrief

Die festgestellte Schwere der Demenz kann entscheidend für die Wirksamkeit von Testamenten und anderen Dokumenten sein und muss daher im Arztbrief notiert sein, so ein Landgerichtsurteil.

Ärzte sollten in Arztbriefen bei Demenz-Patienten den Schweregrad der Erkrankung festhalten. Das kann bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung zum Vorteil des Nachlassenden führen. — © Christian Jung / stock.adobe.com

25.08.2024 |

Bayerische Demenzwoche im September

Ministerin Gerlach ruft zu wertschätzendem Umgang mit Demenzkranken auf

Die Anzahl von Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wird in Bayern bis 2040 um 40 Prozent steigen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach aus Anlass der Demenzwoche hingewiesen.

19.08.2024 |

Vor allem bei Senioren mit Demenz

Diskussion über erhöhtes Frakturrisiko nach Therapiestart mit Blutdrucksenkern

Neu verordnete Blutdrucksenker stehen in Zusammenhang mit einem erhöhten Frakturrisiko älterer Menschen aufgrund von Stürzen. Diese Beobachtung aus einer großen Studie führt aktuell zu Diskussionen. Erhöhte Vorsicht scheint jedenfalls geboten.

Das Thema Frakturen bei älteren Patienten mit Blutdrucksenkern hat eine Diskussion unter anderem über die untersuchten Dosierungen ausgelöst. — © Issara / stock.adobe.com

19.08.2024 |

Deutliche Volumenzuwächse in vier Dekaden

Mehr Hirn – seltener Demenz?

Hirnvolumina und Kortexoberflächen liegen in den 1970er-Geburtsjahrgängen deutlich über denen aus den 1930er-Jahren. Dies könnte auf bessere Lebensbedingungen weisen, die zu einer erhöhten Hirnreserve und einer geringeren Inzidenz von Demenz führen.

Die Neurologinnen und Neurologen um Charles DeCarli resümieren, dass größere Gehirnvolumina auf eine bessere Gehirnentwicklung deuten und möglicherweise eine größere ‚Gehirnreserve‘ darstellen, welche den Rückgang der Demenzinzidenz erklären könnte. — © PIC4U / stock.adobe.com

16.08.2024 |

Gesundheitliche Folgen

Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Alkohol ist auch in Maßen nicht gesund

Bei vielen gilt Alkohol als gesundheitsfördernd, solange er in Maßen konsumiert wird. Doch das soll so nicht stimmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat ihre Position dazu jetzt verändert.

Die DGE warnt: „Alkohol ist eine psychoaktive Droge“, die als Ursache von mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen wie Krankheiten und Unfällen identifiziert worden sei. — © DisobeyArt / stock.adobe.com

13.08.2024 |

Deutlicher Hinweis auf Schutzeffekt

Jede fünfte Demenzerkrankung könnte sich durch Zoster-Impfung vermeiden lassen

Offenbar gibt es eine sehr wirksame und einfache Weise, einer Demenz vorzubeugen: die Impfung gegen Varicella zoster. Neue Studien liefern robuste Hinweise auf eine kausale Schutzwirkung der Impfung.

Vermutlich lassen sich ein gewisser Teil aller Demenzerkrankungen durch eine Zosterimpfung vermeiden. Auf der Alzheimer’s Association International Conference (AAIC) in Philadelphia wurden im Rahmen von neue Studien vorgestellt, die robuste Hinweise auf eine kausalen Schutzwirkung der Impfung liefern. — © Sherry Young / stock.adobe.com

09.08.2024 |

Morbus Alzheimer

Auch Oligodendrozyten produzieren Beta-Amyloid

Nicht nur Neurone, sondern auch Gliazellen produzieren Beta-Amyloid und tragen so wohl zur Entstehung von Alzheimer bei. Das hat ein deutsches Forschungsteam in Mäusen nachgewiesen.

Oligodendrozyten isolieren die Axone von Neuronen im zentralen Nervensystem. Die Zellen können offenbar auch Beta-Amyloid produzieren und so zur Entwicklung von Alzheimer beitragen. — © Juan Gärtner / stock.adobe.com