Aerzte Zeitung

03.04.2024 |

Interview

Antikoagulieren, wenn der Herzschrittmacher Vorhofflimmern detektiert?

Sollten Patienten mit subklinischem Vorhofflimmern Antikoagulantien erhalten? Auf diese Frage liefern zwei Studien aus 2023 gegensätzliche Antworten. Die Autoren einer der Studien, Professor Paulus Kirchhof und Dr. Tobias Tönnis, ordnen die Ergebnisse ein.

02.04.2024 |

Late Breaker Preview

Herzkongress ACC 2024: Diese neuen Studien stehen im Blickpunkt

Vom 6. bis 8. April 2024 findet der Herzkongress des American College of Cardiology (ACC) statt. Wie jedes Jahr gilt besonderes Interesse den als „Late-Breaking Trials“ ausgewählt neuen Studien. Eine Vorschau.

Am Samstag startet der Kongress des American College of Cardiology (ACC) in Atlanta. (Symbolbild) — © Generative AI / stock.adobe.com

02.04.2024 |

Auszeichnung

Kompetenznetz Vorhofflimmern ehrt seinen Gründer

Der emeritierte Universitätsprofessor Günter Breithardt ist ehemaliger Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik C, Kardiologie und Angiologie des Uniklinikums Münster.

Hat sich um die Herzrhythmusforschung verdient gemacht: Professor Günter Breithardt. — © AFNET

06.03.2024 |

Große schwedische Analyse

Fall-Kontroll-Studie: Zwölffach erhöhtes Arrhythmierisiko nach COVID-19

Eine Corona-Erkrankung scheint Herzrhythmusstörungen zu begünstigen. Einer schwedischen Analyse zufolge ist das Risiko für Vorhofarrhythmien in den ersten 30 Tagen nach der Infektion um das Zwölffache erhöht. Betroffen sind vor allem ältere und nicht-geimpfte Menschen.

EKG wird ausgewertet: Nach einer SARS-CoV-2-Infektion steigt vor allem die Gefahr für Vorhofarrhythmien. (Symbolbild) — © Goffkein / stock.adobe.com

04.03.2024 |

Schilddrüsen-Check

Latente Hyperthyreose verdoppelt Risiko für Vorhofflimmern

Auch wenn eine latente Hyperthyreose bei Älteren häufig keine spürbaren Beschwerden macht, kann sie sich negativ auf das Herzkreislaufsystem und den Knochenstoffwechsel auswirken. Ein Schilddrüsen-Check ist daher sinnvoll, betonen Nuklearmediziner.

Schilddrüsen-Check: Bei etwa fünf Prozent der über 65-Jährigen lösen Schilddrüsenknoten eine latente Hyperthyreose aus. Osteoporose und Vorhofflimmern können die Folge sein. — © zinkevych / stock.adobe.com

23.02.2024 |

Personalie

Anja Schade kehrt als Chefärztin zurück nach Bad Neustadt

Die Doppelspitze im Fachbereich Kardiologie am Rhön Klinikum Bad Neustadt wird neu aufgestellt: Dr. Anja Schade bildet ab 1. Juni mit Prof. Sebastian Kerber das neue chefärztliche Führungsteam.

01.02.2024 |

Atypisches EKG

Extrem langes PR-Intervall, Durchfall und Synkopen – eine Kasuistik

Erstaunliche 960 Millisekunden betrug das PR-Intervall bei einer Person mit mehreren Synkopen innerhalb eine Woche sowie chronischem Nierenversagen und anhaltendem Durchfall. Ursache war eine erhebliche Hyperkaliämie.

EKG: Eine schwere Hyperkaliämie ist normalerweise mit signifikanten EKG-Anomalien verbunden, aber in einigen Fällen, selbst bei sehr hohen Kaliumspiegeln, kann die Diagnose einer Hyperkaliämie über das EKG eine Herausforderung darstellen. (Symbolbild mit Fotomodell) — © standret / stock.adobe.com

24.01.2024 |

Beobachtungsstudie

Radiofrequenzablation bei Vorhofflimmern schon im ersten Jahr nach Diagnose?

Eine frühzeitige Radiofrequenzablation zur Behandlung von Vorhofflimmern (VHF) war in einer Kohortenstudie aus China bei Patienten und Patientinnen unter 45 Jahren mit einem deutlich geringeren Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und VHF-Rezidive assoziiert als eine spätere Intervention.

Je länger ein Vorhofflimmern besteht, desto größer das kardiovaskuläre Risiko. (Symbolbild) — © plo / stock.adobe.com

05.12.2023 |

COCROACH-Studie

Vorhofflimmern und Hirnblutung: Antikoagulieren – oder doch nicht?

Patienten mit Vorhofflimmern und einer intrakraniellen Blutung sind kardiovaskulär stark gefährdet. Unsicher ist jedoch, ob eine orale Antikoagulation in dieser Situation sicher und wirksam ist. Die COCROACH-Forschungsgruppe ist der Frage nachgegangen.

Symbolbild — © Richman Photo / stock.adobe.com

04.12.2023 |

Dreijahresdaten der STROKE-AF-Studie

Erste VHF-Episoden auch noch Jahre nach einem Schlaganfall

Ein implantierbarer Rekorder detektiert bei mehr als jedem fünften Patienten mit bekannter Schlaganfallursache innerhalb von drei Jahren ein Vorhofflimmern. Ohne Rekorder wird hingegen nur bei rund 2 Prozent eine derartige Arrhythmie bemerkt.