Aerzte Zeitung

06.06.2023 |

Unnötige PPI-Therapien vermeiden!

PPI-Therapie: Einladung für multiresistente Enterobakterien

Unter einer Behandlung mit Protonenpumpeninhibitoren (PPI) steigt bei stationären Patienten das Risiko für die Besiedlung mit antibiotikaresistenten Enterobacterales.

Verordnung eines Protonenpumpeninhibitors: Um die Übertragung von multiresistenten Enterobakterien im Krankenhaus zu reduzieren, sollten PPI nur indikationsgemäß eingesetzt werden. — © pixelfokus / stock.adobe.com

05.01.2023 |

Aktualisierte Empfehlungen

Gezielt mit Protonenpumpenhemmern gastroduodenale Ulzera vermeiden

Bei Schmerzpatienten sowie Menschen mit einer dauerhaften Gerinnungshemmung ist oft die Ulkusprophylaxe mit Protonenpumpenhemmern angezeigt – aber nicht immer. Wir blicken auf die aktualisierten Empfehlungen der Leitlinie.

Gastroduodenale Beschwerden und Blutungen sind oft Folgen einer Dauertherapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure oder der Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika. — © alexlmx / stock.adobe.com

07.08.2022 |

Kohortenstudie

Dauerbrenner: Wie ungesund sind Protonenpumpenhemmer?

US-Forscher haben Daten aus der Nurses‘ Health Study und der Health Professionals Follow-up Study gesichtet. Sie bestätigen: Die Einnahme von PPI ist anscheinend nicht mit einem erhöhten Sterberisiko assoziiert.

Sodbrennen, Magenschmerzen: PPI sind hier eine oft genutzte Therapieoption. — © Orawan / stock.adobe.com

07.05.2020 |

Arzneimittelsicherheit

Ranitidin erst mal nicht mehr verordnen

Die Nitrosamin-Problematik köchelt weiter: Die EU-Behörde EMA empfiehlt jetzt für sämtliche ranitidinhaltigen Präparate ein Zulassungs-Moratorium.

Ranitidin gegen Reflux? Die EMA rät derzeit davon ab. — © Andrey Popov / stock.adobe.com

17.03.2020 |

Protonenpumpenhemmer

PPI mit mehr Frakturen bei Kindern assoziiert

Wie sicher ist die Therapie mit Protonenpumpenhemmern bei Kindern? Ähnlich wie bei Erwachsenen raten Experten jetzt auch hier zur sorgfältigen Abwägung von Nutzen und Risiken.

Das Risiko eines Knochenbruchs bei Kindern war in einer Studie bei längerer Einnahme von PPI erhöht. — © nycshooter / Getty Images / iStock

12.12.2019 |

Indikation sorgfältig prüfen!

Mehr akute Darminfekte bei Dauertherapie mit PPI

Gerade jetzt im Winter könnten Patienten, die regelmäßig Protonenpumpeninhibitoren (PPI) einnehmen, anfällig für virale Gastroenteritiden sein. Auf dieses Risiko weist eine Studie aus Frankreich hin.

Norovirus-Infektion: Spielt beim erhöhten Risiko für virale Gastroenteritiden bei PPI-Einnahme das Mikrobiom eine Rolle? — © Kateryna_Kon / stock.adobe.com

07.12.2019 |

Protonenpumpenhemmer

Jetzt prospektive Daten zur Sicherheit!

Haben Patienten, die statt Placebo Protonenpumpenhemmer einnehmen, gehäuft Nebenwirkungen, die auf die säurehemmende Therapie zurückzuführen sind?

12.11.2019 |

Vermeidung von Risiken durch hochdosierte Langzeitbehandlung

Rote-Hand-Brief zu Ranitidin AL und Ranitidin Stada

Bei in dieser Indikation empfohlenen Tagesdosen von 900 mg oder mehr werde unter Annahme einer lebenslangen Therapie bei dieser Dosierung die akzeptable Aufnahme von 96 ng NDMA pro Tag überschritten.

29.12.2018 |

Neue Studie

Stressulkus-Prophylaxe auf Intensiv routinemäßig?

Unter Experten besteht zunehmender Konsens, dass keinesfalls alle Intensivpatienten routinemäßig eine Stressulkus-Prophylaxe mit einem Protonenpumpenhemmer brauchen. Neue Studienergebnisse stützen das Plädoyer für ein individualisiertes Vorgehen.

Zur Stressulkus-Prophylaxe bekommen Intensiv-Patienten oft einen Säurehemmer. Doch nicht immer ist das offenbar nötig. — © Mathias Ernert, Universitäts-Klinik Heidelberg

18.06.2018 |

Blutendes Ulkus

Schützt die angiografische Embolisation vorm Rezidiv?

Rezidivblutungen peptischer Ulzera sind mit einer hohen Mortalität assoziiert. Wie solchen erneuten Blutungen am besten vorzubeugen wäre, ist allerdings nicht bekannt. Eine Option ist die angiografische Embolisation der blutenden Arterie.