Aerzte Zeitung

18.07.2024 |

Zusammenhang zwischen CKD und AMD?

Bei chronischer Nierenerkrankung: Blick auf die Makula ist sinnvoll

Menschen mit chronischer Nierenerkrankung haben ein 1,5-fach erhöhtes Risiko für die Spätformen der altersbedingten Makuladegeneration. Darauf deuten Studiendaten von über 50.000 Menschen aus asiatischen Ländern hin.

Es ergab sich bei Menschen mit einer chronischen Nierenkrankheit gegenüber Menschen mit gesunden Nieren eine um 46 Prozent signifikant höhere Assoziation mit einer fortgeschrittenen altersbedingten Makuladegeneration (AMD). (Symbolbild) — © picture alliance / BSIP | NIH / IMAGE POINT FR

18.07.2024 |

Typ-2-Diabetes

Weniger Hyperkaliämien unter SGLT-2-Hemmern und GLP-1-Agonisten

Menschen mit Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Hyperkaliämierisiko. SGLT-2-Inhibitoren und GLP-1-Agonisten scheinen dieses Risiko im Vergleich zu DPP-4-Hemmern zu reduzieren.

Edouard Fu und Mitforschende sehen in der Vermeidung zu hoher Serumkalium-Spiegel einen weiteren Grund, zusätzlich zu den positiven kardiovaskulären und renalen Effekten, für den Einsatz von SGLT-2-Hemmern und GLP-1-Agonisten bei Typ-2-Diabetes, insbesondere bei Menschen mit erhöhtem Hyperkaliämierisiko. — © shidlovski / stock.adobe.com

16.07.2024 |

Nichtinvasive Untersuchung

Schwangerschaft: MicroRNAs als Biomarker für Präeklampsie identifiziert

Ein Panel von microRNAs kann möglicherweise verwendet werden, um eine spät einsetzende Präeklampsie frühzeitig zu erkennen – sogar vor dem Auftreten von Symptomen. Das schlägt ein Forschungsteam vor.

Schwangere Frau beim Arzt — © Iryna Inshyna/stock.adobe.com

09.07.2024 |

Herz- und Nierenschutz

Metaanalyse: SGLT2-Inhibitoren können mit GLP-1-RA kombiniert werden

Sowohl SGLT2-Inhibitoren als auch GLP-1-Rezeptoragonisten senken ja das Risiko für kardiovaskuläre und renale Komplikationen. Niederländische Forscher sprechen sich für eine Kombi dieser Wirkstoffe aus.

Zwei Puzzelteile greifen ineinander — © Shirley / stock.adobe.com

03.07.2024 |

Patientendaten erhärten Verdacht

Dihydropyridin-Kalziumantagonisten können auf die Nieren gehen

Im Vergleich zu anderen Blutdrucksenkern sind Kalziumantagonisten vom Diyhdropyridin-Typ mit einem erhöhten Risiko für eine Mikroalbuminurie verbunden und in Abwesenheit eines RAS-Blockers auch für ein terminales Nierenversagen.

Die Studiengruppe um Matthew Blum von der University of Wisconsin resümiert, dass die Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck mit DCCB ohne ACE-Hemmer oder ARB zur Entstehung und Progression einer chronischen Nierenerkrankung beitragen kann. — © magicmine / stock.adobe.com

20.06.2024 |

Typ-2-Diabetes

Kombi aus GLP-1-Agonist und SGLT-2-Hemmer wohl besser für Herz und Niere

Wenn bei Typ-2-Diabetes mit GLP-1-Rezeptoragonist plus SGLT-2-Inhibitor behandelt wird, kann das mikro- und makrovaskuläre Komplikationen offenbar wirksamer verhindern als jede Wirkstoffklasse für sich.

Die Analyse der Studiengruppe um Nikita Simms-Williams von der University of Birmingham hat ergeben, dass die gemeinsame Behandlung mit GLP-1-RA und SGLT2i mit einem niedrigeren Risiko für kardiovaskuläre und renale Ereignisse verbunden war als die Behandlung mit jeder Medikamentenklasse allein. — © PhotoSG / stock.adobe.com

12.06.2024 |

Britische Registeranalyse

Bessere Prognose bei seltener als bei üblicher Nierenerkrankung

Wie unterscheidet sich der Verlauf seltener Nierenerkrankungen vom Verlauf bei klassischer chronischer Niereninsuffizienz durch Diabetes, Hypertonie oder andere Ursachen? Dieser Frage ging ein Forscherteam nach und analysierte die britischen Registerdaten.

In praktisch allen Altersgruppen der Registeranalyse lebten Menschen mit seltenen Nierenerkrankungen und einer Dialyse deutlich länger als solche mit einer Nierenerkrankung aufgrund anderer Ursachen. — © procinemastock / stock.adobe.com

06.06.2024 |

Gemeinnützige Gesundheitswirtschaft

Dialyse-Versorger KfH berichtet starkes Jahresergebnis

Keine Klagen: Das war beim Kuratorium für Dialyse in der Vergangenheit nicht immer so. Der gemeinnützige Versorger präsentiert sich auch wirtschaftlich in solider Verfassung.

06.06.2024 |

Viel zu spät in die Klinik

Steroidtherapie verschleiert lebensgefährliche Begleiterkrankung

Bei Patienten mit Morbus Addison kann die Steroidtherapie dazu führen, dass selbst dramatische Verläufe einer Begleiterkrankung vom Betroffenen kaum wahrgenommen werden. Im vorliegenden Fall wäre ein 90-jähriger Patient deswegen fast an einer Darmperforation gestorben.

Sydney Bormann von der University of South Dakota und seinem Team zufolge ist der Fall äußerst lehrreich, denn er zeige, dass ein Morbus Addison und insbesondere die damit verbundene Steroidbehandlung die Symptome einer schweren Begleiterkrankung maskieren könne. Wie im Fallbericht demonstriert, könne eine Prednisondosis von 20 mg pro Tag ausreichen, dass selbst eine perforierende Divertikulitis vom Patienten kaum mehr wahrgenommen werde. — © Léna Constantin / stock.adobe.com

04.06.2024 |

Lösungssuche am Berlin Institute of Health

Gefährliche Hitze: Technik könnte Patienten bei Anpassungen helfen

Bei Patienten mit COPD, KHK und Nierenerkrankungen können an heißen Tagen Änderungen der Medikamentendosis nötig sein. Am Berlin Institute of Health der Charité wird nach Wegen gesucht, Patienten schnell die richtigen Hinweise zu geben.