Aerzte Zeitung

16.07.2024 |

Frakturen

Osteoporose und Rheuma: Komplexe Konstellation bedarf komplexer Interventionen

Das Frakturrisiko von RA-Patienten ist komplex. Denn es hängt nicht nur von klinischen Risikofaktoren für eine Osteoporose ab, sondern auch von anderen Faktoren. Einige Tipps aus der medizinischen Praxis.

Bei Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (iRMD) ist es mit Blick auf die Knochengesundheit wichtig, sowohl die Kontrolle der Krankheitsaktivität, als auch die Glukokortikoid (GC)-Dosis zu optimieren. — © Jasmine / stock.adobe.com / generated AI

15.07.2024 |

Hohes Redislokationsrisiko

Gips bei Radiusfraktur: Ob Schiene oder zirkulär – das bleibt sich wohl gleich

In der niederländischen CAST-Studie machte es bei konservativ versorgten dislozierten Radiusfrakturen keinen Unterschied, ob eine Gipsschiene oder ein zirkulär angelegter Verband zum Einsatz kam.

Das Team um Britt Barvelink resümiert, dass die Art des Gipsverbands bei reponierten distalen Radiusfrakturen im Erwachsenenalter keinen Einfluss auf die Redislokationsrate hat. — © Liliia / stock.adobe.com

10.07.2024 |

Krebs

Studie zu CUP-Syndrom: Künstliche Intelligenz kann Primärtumor finden

Krebserkrankungen unbekannten Ursprungs (CUP) sind eine diagnostische Herausforderung. KI-Systeme können Pathologen dabei unterstützen, zytologische Bilder zu interpretieren, um den Primärtumor zu lokalisieren.

Beim Interpretieren von zufällig ausgewählten Bildern sowohl aus internen als auch aus externen Datensätzen erreichte die KI Werte für die Fläche unter der ROC-Kurve von 0,953 bis 0,991 für die Krebsdiagnose und 0,953 bis 0,979 für die Lokalisierung des Primärtumors, was für eine hohe Trefferquote spricht. — © Juan Gärtner / stock.adobe.com

08.07.2024 |

DGKN-Kongress

KI treibt personalisierte Therapie voran

Wie lässt sich die tiefe Hirnstimulation verbessern? Welche Patienten sprechen auf eine Magnetstimulation an? Und wer entwickelt eine Parkinsondemenz? Neue KI-basierte Verfahren können solche Fragen schon recht zuverlässig beantworten.

Algorithmen lassen sich in einer Weise trainieren, dass sie in MRT-Aufnahmen Gehirnmuster erkennen, die kein Neuroradiologe sehen kann. Solche Muster können nicht nur das biologische Alter des Gehirns ermitteln und damit das Risiko für neurologische Krankheiten bei Menschen im mittleren Lebensalter abschätzen, was für die Selektion von Teilnehmenden für klinische Studien relevant sein kann. — © Руслан Галиуллин / stock.adobe.com

03.07.2024 |

Fallbericht

Churg-Strauss-Syndrom: Als Tumor verkleidet

Aus dem sonografischen Nachweis von Läsionen der Leber ergibt sich oft der Verdacht auf ein fortgeschrittenes Tumorleiden. Später kann es jedoch auch zu einer völlig anderen Diagnose kommen.

Bild 1: B-Bild-Sonografie; ausgedehnte echoarme zentrale Leberläsion (10×4 cm) mit mehreren echoarmen Satelliten — © [M] P. Becker et al. Diako Mannheim (2)

20.06.2024 |

Primärer Hyperparathyreoidismus

Studie zu Parathyreoidektomie: Cholin-PET/CT ist dem Standard überlegen

Im Falle eines Nebenschilddrüsenadenoms ist oft eine Parathyreoidektomie angezeigt. Ein Team aus Frankreich hat die Bildgebungen 18F-Cholin-PET/CT und MIBI SPECT/CT verglichen.

Adenom in einer der vier Nebenschilddrüsen — © Dr_Microbe / stock.adobe.com

20.06.2024 |

Nichtkleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)

Deeskalation der Radiochemotherapie beim NSCLC im Stadium III

Die Immuncheckpoint-Inhibition mit Durvalumab gemäß dem PACIFIC-Regime hat sich als Goldstandard für die Behandlung des inoperablen nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) im Stadium III etabliert, wenn nach einer platinbasierten Radiochemotherapie ...

Sonderbericht | ;Beauftragt und ﬁnanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg

19.06.2024 |

Toxische Effekte überwiegen

Bestrahlung nach Prostatektomie bringt laut Studie mehr Schaden als Nutzen

Eine adjuvante Radiotherapie nach einer radikalen Prostata-Operation bringt den Betroffenen wahrscheinlich keinen Vorteil. Im Gegenteil: Durch die Bestrahlung steigt offenbar das Risiko für Harn- und Stuhlinkontinenz.

Die Forschungsgruppe um Prof. Chris Parker resümiert, dass die Langzeitergebnisse der RADICALS-RT-Studie im Hinblick auf die Freiheit von Fernmetastasen keinen statistisch signifikanten oder klinisch bedeutsamen Nutzen einer adjuvanten Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie zeigen. — © Thomas Hecker / stock.adobe.com

18.06.2024 |

Personalien

Strahlentherapie-Forscher des Uniklinikums Schleswig-Holstein ausgezeichnet

Die Privatdozenten Dr. Oliver Blanck und Dr. David Krug wurden von der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie geehrt.

Für ihre Arbeiten ausgezeichnet: Die Privatdozenten Dr. Oliver Blanck (li) und Dr. David Krug. — © UKSH

18.06.2024 |

PMR-Diagnose

Verdacht auf Polymyalgia rheumatica? Kontrastverstärkte MRT ist bei zweifelhafter Diagnose hilfreich

Eine Auswertung von Magnetresonanztomografien stellt klar: Charakteristisch für eine Polymyalgia rheumatica sind primär peritendinöse und periligamentöse Entzündungen sowie eine Kapsulitis. Kontrastmittelverstärkte MRT-Aufnahmen können helfen, die PMR von anderen Schultergürtel-Erkrankungen

Verdacht auf Polymyalgia rheumatica? Dann kann es aus diagnostischen und klassifikatorischen Zwecken hilfreich sein, die nicht-synovialen Bildgebungsbefunde aus der Magnetresonanztomografie (MRT) als zusätzliches Kriterium einzubeziehen. (Symbolbild) — © LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com