Handvoll Bundesländer, in denen die Homöopathie noch nicht aus der ärztlichen Weiterbildung gestrichen ist, bröckelt weiter. Nun verabschiedet sich auch Thüringen von der Alternativmedizin.
Zwei Vertreterinnen der „Liste Integrative Medizin“ geben Einblick in ihr gesundheitspolitisches Antichambrieren in den Parlamenten ihrer Ärztekammern im Dienste der komplementär- und alternativmedizinischen Versorgung.
Sowohl an der Spitze des Bundesgesundheitsministeriums als auch bei der KBV ist die komplementäre und alternative Medizin auf Kasse nicht in der Favoritenrolle. Die Allianz für integrative Medizin & Gesundheit setzt auf Ärzte und Patienten, um hier gesundheitspolitisch gegenzusteuern.
das ersatzlose Streichen der Zusatzbezeichnung Homöopathie aus der Muster-Weiterbildungsordnung aus. Mit „hoch überwiegender Mehrheit“ sei der Antrag angenommen, verkündete BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt mit Blick auf die erhobenen Stimmzettel im Saal.
Einige Krankenkassen bieten die Erstattung homöopathischer Arzneimittel als Satzungsleistung an. Wissenschaftlicher Konsens ist, dass für homöopathische Behandlungen keine Wirkung nachgewiesen ist, die über Placebo-Effekte hinausgeht.
Stuttgart. Im Streit um die Zusatzbezeichnung für Homöopathie in der Weiterbildungsordnung (WBO) in Baden-Württemberg hat Gesundheitsminister Manne Lucha eine rein formale Prüfung versprochen.
Seit einer Gesetzesänderung 2019 ist umstritten, inwieweit Eigenbluttherapien einem Arztvorbehalt unterliegen. Nun hat das Verwaltungsgericht München Heilpraktikern neue Chancen eröffnet.
Stuttgart. Die Grünen-Landesvorsitzende Lena Schwelling hält den Dauerstreit über die Homöopathie für völlig übertrieben und will den Menschen die Wahlfreiheit erhalten.
Stuttgart. In der Debatte um die Streichung der Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung will die Landesärztekammer Baden-Württemberg eine Absage des Sozialministeriums nicht einfach hinnehmen.
Als 13. von 17 Landesärztekammern plant Baden-Württemberg, die Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung zu kippen. Der letzte Akt steht bei der Vertreterversammlung im Herbst an.