Aerzte Zeitung

02.12.2024 |

Studie mit 140.000 Menschen

Bei Tinnitus sind offenbar oft auch Herz und Kreislauf in Gefahr

Bei Personen mit Tinnitus kommen kardiovaskuläre Ereignisse wohl signifikant häufiger vor als bei Menschen ohne Ohrgeräusche. Das hat eine britische Datenbankanalyse ergeben.

Eine Frau liegt schlaflos im Bett und hält sich mit dem Kissen die Ohren zu — © terovesalainen / stock.adobe.com

02.12.2024 |

Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion

Optimale medikamentöse Therapie plus Defibrillatorweste schützt vor Plötzlichem Herztod

Patientinnen und Patienten mit einer neu diagnostizierten Herzinsuffizienz und reduzierter Ejektionsfraktion (de-novo HFrEF), deren Pumpfunktion ≤35% ist, haben ein erhöhtes Risiko am Plötzlichen Herztod zu versterben.

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln

Abb. 1: Studie HF-OPT: Verbesserte LVEF unter medikamentöser Behandlung + Defibrillatorweste (Tag 0–90) und nachfolgender medikamentöser Behandlung (Tag 90–360) — © Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

28.11.2024 |

Schwedische Studie

Hormonersatztherapie: Neue Daten zu Herz-Kreislauf-Risiken und Thrombosen

Eine Hormonersatztherapie könnte das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und venöse Thromboembolien erhöhen. Orale Östrogene und Tibolon scheinen mit den höchsten Risiken verbunden zu sein.

Eine Frau studiert die Packungsbeilage eines Medikaments — © Vladimir Vladimirov / Getty Images / iStock

27.11.2024 |

Beobachtungsstudie

Herzprotektiver Schlaf: Regelmäßigkeit wohl wichtiger als die Dauer

Ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Zyklus ist einer Kohortenstudie zufolge mit einem erhöhten Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert. Dafür einfach länger zu schlafen, ist jedoch keine Lösung.

Eine Frau schläft, ihre Hand liegt auf einem Wecker — © David Davis / stock.adobe.com

27.11.2024 |

Lebererkrankung

So können Ärzte schlanke MASLD-Patienten identifizieren

Der kürzlich ersetzte Begriff MASLD beinhaltet jetzt auch schlanke Patienten, wenn mindestens ein Risikofaktor vorliegt. Wie kann man diese in der Praxis aber erkennen, wenn nicht am Übergewicht? Antworten dazu gab es bei der DDG-Herbsttagung.

Ein Mensch fasst sich an die Leber. — © eddows / stock.adobe.com

27.11.2024 |

Neurodegeneration

Männer mit kardiovaskulärem Risiko bauen im Gehirn wohl viel früher ab als Frauen

Männer mit kardiovaskulären Risikofaktoren verlieren graue Substanz im Gehirn rund zehn Jahre früher als ähnlich betroffene Frauen. Ergibt sich daraus eventuell ein Therapieansatz für Alzheimer?

Ein Gehirn, dargestellt aus Puzzle-Teilen — © Media Srock / Generiert mit KI / stock.adobe.com

27.11.2024 |

Finnische Studie

Hyperinsulinämie: Offenbar Risikofaktor für Aortenstenose

Eine zehnjährige finnische Studie mit über 10.000 Männern legt einen Zusammenhang zwischen Hyperinsulinämie, Insulinresistenz und einer erhöhten Inzidenz von Aortenstenose nahe.

Computergeneriertes Modell eines anatomischen Herzens. — © Crystal light / stock.adobe.com

27.11.2024 |

Screening könnte nützen

Bei Patienten mit HFpEF auf subklinisches VHF achten

Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Auswurfleistung (HFpEF) weisen doppelt so häufig ein subklinisches Vorhofflimmern (VHF) auf wie Personen ohne Herzschwäche. Um Schaden von den Betroffenen abzuwenden, könnte ein Screening sinnvoll sein.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass ein Screening auf atriale Arrhythmien ist für Patienten mit HFpEF womöglich angebracht sei, um rechtzeitig mit einer Thromboembolieprophylaxe beginnen und Individuen mit höherem Risiko für eine klinische Dekompensation erkennen zu können. — © Andreas Koch / stock.adobe.com

27.11.2024 |

Bergsteigen auf 5.000 Metern

Das sind Risikofaktoren für die Höhenkrankheit

Beim Aufstieg in große Höhen kommt es häufig zu einer Höhenkrankheit. Laut einer Studie sind Risikofaktoren dafür vor allem der Wohnort in niedrigeren Höhen und verringerte Lymphozytenwerte.

Bergsteiger läuft einen schneebedeckten Hang hinauf. — © Andrii Vergeles / stock.adobe.com

27.11.2024 |

Analyse aus Mittelhessen

Wiederbelebung häufig gegen den Patientenwillen

Wenn der Rettungsdienst zu einem Herzstillstand gerufen wird, ist oft unklar, ob eine DNR-Verfügung vorliegt. Angehörige sind da oft keine große Hilfe, da sie sich nicht schnell genug daran erinnern oder trotz DNR-Verfügung selbst eine Wiederbelebung versuchen.

Die Autorinnen und Autoren resümieren, dass nur bei jedem Sechsten mit außerklinischem Herzstillstand eine DNR-Verfügung präsentiert werde, dies bedeutet, dass die Rettungsteams entweder nicht danach fragten oder sich die Angehörigen in der Notsituation nicht daran erinnerten. — © JJ Gouin / stock.adobe.com