Aerzte Zeitung

26.04.2024 |

Studie

Sichelzellerkrankung: Nach Gentherapie mindestens ein Jahr lang keine vasookklusiven Krisen mehr

Interimsdaten einer Studie bei Sichelzellkrankheit belegen einen Gewinn an Lebensqualität mit weniger vasookklusiven Krisen nach einmaliger Gentherapie. Die Uniklinik Regensburg bietet sie an.

Für die Sichelzellerkrankung typischen verformten Erythrozyten, die der Erkrankung den Namen geben — © Janice Haney Carr/CDC

26.04.2024 |

Beratungsverfahren eingeleitet

G-BA: Zwei neue Datenerhebungen zu Orphans

Berlin. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat für die beiden Arzneimittel gegen Seltene Erkrankungen mit den Wirkstoffen Marstacimab und Epcoritamab Beratungsverfahren für anwendungsbegleitende Datenerhebungen eingeleitet.

26.04.2024 |

Intravitreale Blutungen

Bei Glaskörperblutung beim Kind auch an Schütteltrauma denken!

Während Glaskörperblutungen bei Erwachsenen meist Folge eines Diabetes mellitus oder einer Thrombose sind, ist gerade bei kleinen Kindern auch eine Misshandlung zu erwägen.

Bei einer Glaskörperblutungen bei Kindern ist es wichtig, ein Schütteltrauma durch körperliche Misshandlung als Ursache zu erkennen und im Verdachtsfall gleich die Pädiatrie einzuschalten. (Symbolbild) — © Dr_Microbe / stock.adobe.com

25.04.2024 |

Gesetzesplan

Diabetologen fordern bei Herzprävention ganzheitlichen Ansatz

Die Ampelregierung plant ein Vorbeugegesetz zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft erinnert daran, dass Diabetes wesentlicher Risikofaktor und daher ebenfalls zu adressieren sei.

24.04.2024 |

Möglicher Langzeiteffekt bei älteren Frauen

Supplementation von Calcium und Vitamin D könnte Krebsmortalität senken

Wenn postmenopausale Frauen Calcium und Vitamin D supplementieren, scheint sich das langfristig günstig auf ihr Risiko für einen krebsbedingten Tod auszuwirken. Für die kardiovaskuläre Mortalität könnte jedoch das Gegenteil zutreffen.

Während des Follow-up waren 1.817 Frauen mit der Supplementation und 1.943 mit Placebo an Krebs gestorben. Das Risiko für einen Krebstod war damit in der ehemaligen Interventionsgruppe um 7 Prozent und damit signifikant reduziert. — © M-SUR / stock.adobe.com

24.04.2024 |

Longitudinalstudie

Metabolisches Syndrom in Schach halten heißt auch Krebs vermeiden

Ein metabolisches Syndrom steht einer chinesischen Studie zufolge in deutlichem Zusammenhang mit bestimmten Krebserkrankungen – vor allem, wenn es sich über die Jahre verschlechtert.

Besonders gefährdet waren offenbar Teilnehmende der höchsten MetS-Kategorie, die anhaltend erhöhte Entzündungswerte (CRP 3 mg/dl) zeigten. Diese hatten ein signifikant höheres Risiko für Brust-, Endometrium-, Darm- und Leberkrebs als Personen mit normalem CRP. — © boygostockphoto / stock.adobe.com

23.04.2024 |

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Ein präoperatives kognitives Training verringert gegenüber einer Routineversorgung offenbar die Inzidenz eines postoperativen Delirs bei Patienten mit Koronararterien-Bypass-Operation.

Puzzlesteine passen ineinander. — © Jo Panuwat D / stock.adobe.com

23.04.2024 |

Rheumatologe warnt

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie-Chef: „Finger weg von DOAK beim Antiphospholipid-Syndrom!“

Immer wieder tauchen Fälle auf, in denen Erkrankte mit einem Antiphospholipid-Syndrom ein DOAK erhalten, obwohl davor bereits in einem Rote-Hand-Brief gewarnt wurde. Dabei ist die Evidenz für ein erhöhtes Thrombembolierisiko in dieser Konstellation geradezu erdrückend.

Direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) wie Rivaroxaban, Dabigatran oder Apixaban sollten nicht von Personen mit einem nachgewiesenen Antiphospholipid-Syndrom (APS) eingenommen werden, da sie speziell bei dieser Patientengruppe das Risiko für eine thrombembolische Komplikation signifikant erhöhen. — © Tatiana Shepeleva / stock.adobe.com

23.04.2024 |

In der Sprechstunde

Risikokommunikation fördert kardiovaskuläre Prävention

Patienten, die gezielt über ihr kardiovaskuläres Risiko informiert werden, sind besser in der Lage, ihre Situation realistisch einzuschätzen. Das hat positive Auswirkungen auf das Risikoprofil, wie eine Metaanalyse zeigt.

Bei Patienten, die gezielt über ihr kardiovaskuläres Risiko informiert worden waren, wurde die Selbstwahrnehmung des eigenen Risikos und das Risikoprofil laut einer Metaanalyse verbessert. — © rocketclips / stock.adobe.com

22.04.2024 |

Antiplättchentherapie

Schlaganfall: Tirofiban verringerte in Studie frühe neurologische Symptome

Wird Tirofiban früh nach einem akuten ischämischen Schlaganfall gegeben, so senkt das offenbar das Risiko, dass sich neurologische Symptome verschlechtern.

Erhöht eine Thromozytenaggregationshemmung mit Tirofiban früh nach dem Schlaganfall das Risiko für symptomatische intrazerebrale Blutungen? — © Darren Mower / iStock.com