Aerzte Zeitung

25.09.2024 |

Antrag im Bundestag

Unionsfraktion fordert nationale Strategie zur Menopause

Die gesundheitlichen Folgen der Wechseljahre seien für Frauen gravierend, meint die Unionsfraktion. Hinzu gesellten sich ökonomische und soziale Auswirkungen. CDU und CSU fordern: Die Ampelkoalition müsse etwas tun.

Einen „neuen Blick auf effektive Behandlungsmöglichkeiten“ in den Wechseljahren von Frauen mahnt die Unionsfraktion an. — © New Africa / Stock.adobe.com

24.09.2024 |

„Cortisol-Face“

Mit TikTok zur früheren Cushing-Diagnose?

Personen mit Cushing-Syndrom werden in Deutschland später als anderswo erkannt. Ob ein TikTok-Trend oder KI zu einer schnelleren Diagnose führen, diskutiert ein Kollege anlässlich der Hormonwoche.

Der Hype um das „Cushing-Face“ bzw. das „Cortisol-Face“ auf sozialen Netzwerken macht immerhin auf die Erkrankung Cushing-Syndrom aufmerksam, so Professor Martin Reincke von der Endokrinologie der LMU München. — © Generiert mit KI / Magryt / stock.adobe.com

16.09.2024 |

Begleitung in den Wechseljahren

Gynäkologin bietet ganzheitliches Konzept für Frauen in der Menopause

Eine niedergelassene Ärztin mit Kassensitz und Privatpraxis in München bietet ein ganzheitliches Konzept für Frauen in den Wechseljahren an. Sie wünscht sich eine eigene Abrechnungsziffer für die Menopause-Beratung und mehr Unterstützung für diese Lebensphase.

Hilfreich für viele Frauen wäre es, wenn man Unsicherheiten in Bezug auf die Menopause rechtzeitig aus dem Weg räumen könnte. Deswegen ärgert es Gynäkologin Claudia Sievers, dass die Beratung vor oder in diesem neuen Lebensabschnitt nicht angemessen vergütet wird. — © Pixel-Shot / stock.adobe.com

16.09.2024 |

Leitartikel zu Wechseljahren

Menopause ist kein Monster

Frauen verbringen rund ein Drittel ihres Lebens nach der Menopause. Daher braucht das Klimakterium mehr Aufmerksamkeit – und sollte weniger pathologisiert werden.

Frau mittleren Alters hält sich eine rosa Blume vor das Gesicht und lächelt. — © SHOTPRIME STUDIO / stock.adobe.com

14.09.2024 |

Fallbericht

Kasuistik: Was steckte hinter dem jahrelangen Muskelschwund?

Ein Junge wird mit langjähriger proximaler Muskelschwäche, Muskelatrophie und Gewichtsverlust vorgestellt. Es steht eine progressive neurologische oder neuromuskuläre Erkrankung im Raum. Hier liegt die Ursache jedoch woanders.

Arzt untersucht die Schilddrüse. — © New Africa / stock.adobe.com

03.09.2024 |

Urteil

Landessozialgericht: Kasse muss Brustverkleinerung bei Gynäkomastie nicht zahlen

Nach einer Entscheidung des Landessozialgerichts Darmstadt kommt eine operative Entfernung von Brustgewebe bei vergrößerten männlichen Brüsten auf Kosten der Krankenkasse nur ausnahmsweise in Betracht.

Die gesetzlichen Krankenkassen sind nicht zur Kostenerstattung einer operativen Brustverkleinerung bei vergrößerten männlichen Brüsten verpflichtet. (Symbolbild) — © K. Widhalm, OEAIE

30.08.2024 |

Braunes Fettgewebe

Abnehmen: Mit Kälte gegen die Pfunde?

Kann Fettgewebe beim Abnehmen helfen? Zumindest, wenn es braun und nicht weiß ist. Bei Erwachsenen muss es dazu allerdings erstmal aktiviert werden. Gelingt das, freut sich der Stoffwechsel.

Weiße Fettzelle (re.), braune Fettzelle (li.): Auch erwachsene Menschen besitzen durchaus noch braunes Fettgewebe. Die Menge variiert in der Regel zwischen 50 und 300 Gramm. — © [M] L.Darin / stock.adobe.com (2)

29.08.2024 |

Phase-III-Studie bei adrenogenitalem Syndrom

Neuer Wirkstoff reduziert Kortikoidbedarf

Knapp zwei Drittel mit 21-Hydroxylasemangel-bedingtem adrenogenitalem Syndrom kommen unter dem CRF1-Blocker Crinecerfont mit einer physiologischen Kortikoiddosis zur Androstendion-Kontrolle klar. Die Dosis konnte in einer Phase-III-Studie um mehr als ein Viertel gesenkt werden.

Das Team um Dr. Richard Auchus resümiert, dass die Crinecerfont-Therapie bei Erwachsenen mit klassischem adrenogenitalem Syndrom eine erhebliche Reduzierung der Glukokortikoiddosis auf physiologischere Werte ermögliche und mit einer verringerten Androgenproduktion der Nebennieren einher ginge. — © Peakstock / stock.adobe.com

22.08.2024 |

Unzureichend kontrollierter Glukosestoffwechsel

Schlecht kontrollierter Typ-2-Diabetes: Oft liegt’s am Hyperkortisolismus

Hyperkortisolismus kann oft Ursache eines schlecht einstellbaren Typ-2-Diabetes sein – ein bisher unterschätzter Umstand. Das unterstreicht die Notwendigkeit eines Screenings bei schlechter Blutzuckerkontrolle.

Fortgeschrittene T2D sind mit unerkanntem Hyperkortisolismus assoziiert, also wenn bereits mikro- oder makrovaskuläre Komplikationen aufgetreten sind, mit Insulin behandelt werden muss, eine Dyslipidämie vorliegt oder eine arterielle Hypertonie besteht, die eine kombinierte Antihypertensiva-Therapie erfordert. — © fotoliaxrender / stock.adobe.com

14.08.2024 |

Vorwürfe

BARMER: Schwangere bekommen mehr Ultraschall- und CTG-Untersuchungen als notwendig

Abrechnungsdaten von BARMER-Versicherten zeigen laut Kasse eine Überversorgung Schwangerer, obwohl zusätzliche Ultraschall-Untersuchungen nur bei konkreten Risiken erfolgen sollten.

Wird bei Schwangeren zu oft ein CTG erbracht? Die BARMER vermutet das. — © Marcus Prochaska / stock.adobe.com