Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist seit 157 Tagen im Amt. Was hat er in dieser Zeit für das Gesundheitswesen und für Ärzte bewegt? Die Ärzte Zeitung zieht eine Zwischenbilanz.
Zum Tag der Pflegenden am 12. Mai sind mehrere Aktionen angekündigt. Einhelliger Tenor: Die Ampel müsse ihre im Koalitionsvertrag gemachten Zusagen endlich einlösen. Ansonsten drohe Ungemach.
Deutschlands größter Pflegedienst geht am Stock. Lässt die Ampel die pflegenden Angehörigen allein, kollabiert womöglich das ganze System. Doch erst einmal muss Geld her.
Krankenhäuser und Pflegeanbieter machen ein riesiges Potenzial an Wiedereinsteigern in den Pflegeberuf aus. Um es zu heben, seien aber ein paar politische Weichenstellungen überfällig, betonen sie.
Nach dem Aus der allgemeinen Corona-Impfpflicht wird sich der Bundestag jetzt mit einem anderen heiklen Thema beschäftigen müssen: der Suizidassistenz. Drei fraktionsoffene Anträge liegen bislang vor.
Soll Ärzten die UAW-Meldung nach einer Corona-Impfung bezahlt werden, um Erfassungslücken zu vermeiden? Die Bundesregierung sieht dafür keinen Grund. Sie verweist auf Berufsrecht und Gesetzeslage.
All zu große Unterschiede gab es zwischen dem Unionsantrag und dem Ampel-Vorschlag zur Corona-Impfpflicht am Ende nicht mehr. Dennoch stimmten CDU und CSU dagegen – aus Kalkül. Und zu einem hohen Preis.
Am Donnerstag will der Bundestag über die allgemeine Corona-Impfpflicht entscheiden. Der Ethikrat spricht sich dafür aus: Anders lasse sich die Pandemie nicht in eine Endemie überführen.
Nach dem faulen Kompromiss zur Hotspot-Regelung machen die Länder, was sie für richtig halten. Wen wundert‘s. Überzeugende Pandemiepolitik geht anders, ob Lockdown oder Freedom-Day, meint Thomas Hommel.
In Kürze fallen viele Corona-Auflagen weg: Der Bundestag stimmte einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes zu. Gesundheitsminister Lauterbach verteidigte die Novelle; Länder und Opposition sind kritisch.
Im Fall knapper Behandlungskapazitäten in der Corona-Pandemie sollen etwa behinderte Menschen nicht benachteiligt sein. Ärzte sollen mehr Rechtssicherheit bei der Triage bekommen. Wirklich helfen täte etwas anderes.
Keine Maske mehr am Platz – viele Schulen machen sich allmählich locker. Kinder- und Jugendärzte halten den Schritt für richtig. Kritik üben sie an der „Datenakrobatik“ beim Infektionsgeschehen.
Bayern plant eine Whistleblower-Hotline für Pflegemängel. Doch solche Systeme helfen gegen Pflegeskandale nicht weiter. Kontrollen müssen engmaschiger werden.
Corona bestimmt seit zwei Jahren die gesundheitspolitische Agenda. Andere Themen fallen unter den Tisch. Gesundheitsminister Lauterbach sollte das schleunigst ändern.
SARS-CoV-2-Impfpflicht ab 18 oder ab 50 Jahren, gar keine oder eine auf Vorrat – welcher der vier Gesetzesanträge sich im Bundestag durchsetzt, ist völlig offen. Das große Werben um die Mehrheit hat begonnen.
Die Entscheidung über eine allgemeine Corona-Impfpflicht rückt näher. Jetzt haben Parlamentarier um den FDP-Politiker Ullmann einen Gesetzentwurf vorgelegt – es ist ein Mix aus Beratung und Ü-50-Impfpflicht auf Vorbehalt.
Welchen Einfluss hat die Coronavirus-Pandemie auf die Versorgung von Menschen mit Diabetes? Die Deutsche Diabetes Stiftung wartet mit überraschenden Antworten auf – und fordert von den Krankenkassen mehr Daten ein.
Wie ließe sich eine allgemeine COVID-19-Impfpflicht ohne monströses Register kontrollieren? Bundestagsabgeordnete bringen dafür ein Online-Portal der Kassen ins Spiel. Deren Antwort fällt eindeutig aus.