Die Regierung macht Milliarden Euro für Krankenhäuser locker – und verteilt sie großzügig mit der Gießkanne. Was ist mit der ambulanten ärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung?
Der Staat müsse Ausgaben von AOK, TK & Co. für sogenannte beitragsfremde Leistungen endlich kompensieren, fordern Krankenkassen und Ärzte. Das überzeugt nicht alle – auch den Bundeskanzler nicht. Warum das?
Überfüllte Ambulanzen, gestresste Ärzte, hohe Kosten: Die Notfallversorgung gehört zügig reformiert, sagt der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Schreyögg. Auf den Gesetzentwurf der Ampel lasse sich aufbauen – mit einer Ausnahme.
Nach bis zu 40 Grad atmet Deutschland durch. Die nächste Hitzewelle aber kommt bestimmt. Die Politik setzt auf Aktionspläne. Hausärzte fragen derweil, wie es um ein womöglich probates Kühlungsmittel steht.
Die Pflegeversicherung ist Sozialstaat pur. Heute, 30 Jahre nach ihrer Einführung, türmen sich die Probleme meterhoch. Reformoptionen gibt es. Aber traut sich die Politik auch an schmerzhafte Umbauten heran?
Bund und Länder beraten derzeit über den Fortgang der Klinikreform. Der Diabetologe Christian Klepzig aus Hessen hat der Ärzte Zeitung erzählt, was ihn an dem Reformgesetz stört – und worauf er hofft.
Im Januar 1995 wurde die soziale Pflegeversicherung eingeführt. Thorsten Schumacher war damals beratend bei einer Krankenkasse tätig. Im Gespräch mit der Ärzte Zeitung schaut er zurück – und wagt einen Ausblick.
Die Koalition will die Kliniken mit vier Milliarden Euro Soforthilfe stützen. Das tue not, es drohten aber auch Mittel in nicht zukunftsfähige Strukturen zu fließen, sagt der Mitautor des Krankenhaus Rating Reports Boris Augurzky im Interview mit der Ärzte Zeitung – und formuliert einen Lösungsvorschlag.
Kaum Steuerung, fehlende Hausärzte, marode Kliniken: Die Autoren des Krankenhaus Rating Reports 2025 sprechen mit Blick auf das Gesundheitswesen von einem „Tal der Tränen“. Auswege gibt es dennoch.
Die Klinikreform ist zurück auf der politischen Bühne. Gesundheitsministerin Warken will an den Zielen der Reform festhalten und das Gesetz zugleich nachbessern. Die Länder haben ihre Pfähle dafür längst metertief eingerammt.
Den Kranken- und Pflegekassen laufen die Ausgaben davon. Sachverständige zeigen sich ob der Preisentwicklung bei neuen Arzneimitteln alarmiert und fordern Konsequenzen. Gesundheitsministerin Warken kommt in der harten Wirklichkeit an.
Union und SPD wollen ein verbindliches Primärarztsystem einführen. Ein solches Angebot habe Vor- und Nachteile, sagt der Münchner Gesundheitsökonom Andreas Beivers – er rät, den Rahmen größer zu ziehen.
Rente, Pflege, Gesundheit: Die Sozialversicherungen in Deutschland rutschen in die demografische Schieflage. Das verlangt ein Machtwort von Kanzler Friedrich Merz.
Das ambulante ärztliche System krankt vor allem an einem Terminproblem, sagt der Chef des Gesundheits-ThinkTanks „BrückenKöpfe“ Jürgen Graalmann. Einen Vorschlag, wie sich das Problem lösen lässt, macht der frühere Kassenmanager auch.
Nina Warken ist neue Bundesgesundheitsministerin. Dass die Juristin bislang nicht auf diesem Terrain unterwegs war, muss kein Nachteil sein. Prominente Vorgänger im Amt zeigen warum.
Der Koalitionsvertrag wartet mit vielen Vorhaben und Plänen für die Zukunft auf, auch die der Versorgung durch Ärzte und Pflegekräfte. Am Ende braucht es den Praxistest – im wahrsten Sinne des Wortes.
Na endlich, möchte man den Verantwortlichen zurufen: Es ist höchste Zeit für das Projekt ePA in ganz Deutschland. Doch vor allen Beteiligten, nicht nur den Praxen, liegt noch viel Arbeit.
Berichts- und Lernsysteme für Ärzte gibt es schon. Jetzt hat das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) ein Pflege-CIRS gestartet. ZQP-Expertin Daniela Sulmann erklärt die Ziele – und wie Hausärzte davon profitieren können.
Diabetologen drängen auf Einführung einer Zuckersteuer. Dass eine Bundesregierung aus Union und SPD die Forderung aufgreift, ist unwahrscheinlich – auch wenn eine Partei die Herstellerabgabe im Wahlprogramm stehen hat.
Der Arzt Jens Baas ist Chef der Techniker Krankenkasse, der größten deutschen Kasse. Im Interview mit der Ärzte Zeitung spricht er über den überfälligen Umbau des EBM – und wie untauglich ein Bierdeckel beim Skizzieren von Reformen ist.
In Berlin ziehen die Schwarzen und die Roten die Spendierhosen an. Über das Sondervermögen sollen hunderte Milliarden Euro für Infrastruktur, Panzer und Klimaschutz fließen. Warum nicht auch ein bisschen was für die Pflege?
Das Sozialgesetzbuch V unterscheidet zu sehr nach Leistungserbringern und Sektoren, kritisiert der Frankfurter Medizinjurist Thomas Schlegel. Für den Gesetzgeber hat er eine Empfehlung parat.
Der Vorstandsvorsitzende der Charité, Heyo Kroemer, spricht mit der Ärzte Zeitung über die Sparpläne des Berliner Senats, die Bedeutung der Klinikreform und eine tickende Zeitbombe in der Versorgung.
Die Ärzte Zeitung hat ihren Leserinnen und Lesern vor der Bundestagswahl die Sonntagsfrage gestellt. Die Ergebnisse der Umfrage offenbaren interessante Farbenspiele: Schwarz-Grün hätte eine Mehrheit, aber auch Schwarz-Rot-Gelb.
Die Ergebnisse der Leserumfrage der Ärzte Zeitung zur Bundestagswahl stoßen auf ein breites Echo: bei Kolleginnen und Kollegen in Fachverbänden und in der Selbstverwaltung – aber auch im Bundestag und in der Bundesregierung.