Kassen warnen vor Finanzlücke von drei Milliarden Euro
BERLIN (fst). Die Krankenkassen haben ihre Kritik am einheitlichen Beitragssatz von 15,5 Prozent erneuert und vor einem Fehlbetrag von bis zu drei Milliarden Euro im kommenden Jahr gewarnt. Das Bundeskabinett sei bei seiner Festlegung allein den Empfehlungen der Finanzexperten aus Bundesgesundheitsministerium und Bundesversicherungsamt gefolgt, heißt es in einer Stellungnahme des GKV-Spitzenverbands anlässlich einer Anhörung im Bundestagsgesundheitsausschuss. Die Ersatzkassenverbände haben daher vorgeschlagen, den Zwangsrabatt auf Arzneimittel für Hersteller zugunsten der Kassen von sechs auf 16 Prozent zu erhöhen. Der Verband Pro Generika wies diesen Vorstoß als unbegründet zurück.