Deutschland

Bis zu 14.000 Patienten erhalten Cannabis auf Rezept

Seit 14 Monaten dürfen Ärzte Cannabis zu therapeutischen Zwecken verordnen – und sie versorgen derzeit zwischen 12.000 und 14.000 Patienten damit. Die Verordnungen variieren je nach Bundesland.

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Seit März 2017 ist es auf Antrag möglich, dass Patienten aus medizinischen Gründen Cannabis verordnet bekommen.

Seit März 2017 ist es auf Antrag möglich, dass Patienten aus medizinischen Gründen Cannabis verordnet bekommen.

© Africa Studio / stock.adobe.com

BREMEN. Bundesweit werden derzeit zwischen 12.000 und 14.000 Patienten aus medizinischen Gründen mit Cannabis versorgt.

Das geht aus einer Antwort des Bremer Senats auf eine parlamentarische Anfrage der FDP hervor, für die die größeren Landesverbände der gesetzlichen Krankenkassen befragt wurden.

Die bundesweite Patientenzahl ergebe sich aus Abrechnungsdaten der Kostenträger und beziehe sich auf den Zeitraum ab 2017, hieß in der Antwort. Im März 2017 trat das Cannabis-Gesetz in Kraft.

Die Zahl der Patienten entspreche der Zahl der positiv beschiedenen Anträge der gesetzlichen Krankenkassen. Die Ablehnungsquote liege bei 30 bis 35 Prozent.

Abgelehnt wurden Anträge unter anderem deshalb, weil keine schwere Erkrankung vorlag, alternative Therapien noch nicht ausgeschöpft waren oder eine Kontraindikation festgestellt wurde. Dazu gehöre zum Beispiel eine Suchterkrankung wegen Alkohol, Drogen oder Medikamenten.

Wie aus dem Cannabis-Report der Techniker Krankenkasse hervorgeht, gibt es im Saarland die meisten Cannabis-Verordnungen je 100.000 Versicherten - nämlich 208,9. Es folgen Bayern (155,9), Baden-Württemberg (151,8) und Bremen (151,7). (dpa/ths)

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