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„Familiencoach Krebs“: Modularer Aufbau und wissenschaftlich fundierte Infos

Kurzfilme, Animationen, Interviews, Entspannungstraining: Der „Familiencoach Krebs“ bietet Angehörigen eine Plattform zur Selbsthilfe.

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Leipzig. Der „Familiencoach Krebs“ der AOK umfasst ein breites Themenspektrum und ist modular aufgebaut. Im Bereich „Gut für sich sorgen“ geht es beispielsweise um Strategien zur Bewältigung der eigenen psychischen Belastungen, im Bereich „Beziehungen stärken“ um schwierige Gespräche mit Angehörigen, das Sprechen mit Kindern über die Erkrankung oder um den Einfluss von Krebserkrankungen auf die Sexualität.

Der Themenbereich „Sich hilfreich fühlen“ zeigt Möglichkeiten zur Unterstützung der erkrankten Angehörigen auf – zum Beispiel den richtigen Umgang mit Angst, Wut und Frustration infolge der Erkrankung. Auch die palliative Therapie wird im Programm thematisiert.

In den Themenbereichen „Wissen über Krebs“, „Behandlungen“ und „Krebsarten“ stehen Informationen über die Erkrankung und die modernen Therapiemöglichkeiten im Vordergrund. Nutzerinnen und Nutzer erfahren, welche neuen Behandlungsmethoden in den letzten Jahren entwickelt wurden und was sie selbst tun können, um Erkrankte beim Gesundwerden zu unterstützen. Und sie können nachlesen, was eine Krebserkrankung in der Familie für das eigene Risiko oder für das der Kinder bedeutet.

Wissen vermitteln

„Nichts ist schlimmer als die Angst vor dem Unbekannten. Wer mehr über Krebs weiß, fühlt sich sicherer und kann Patientinnen und Patienten besser bei Entscheidungen unterstützen“, sagt Dr. Susanne Weg-Remers, Ärztin und Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums. „Deshalb stellen wir Angehörigen im Online-Coach aktuelle und vor allem wissenschaftlich fundierte Informationen über Krebs zur Verfügung“, so die Expertin, die für die Erstellung der medizinischen Inhalte des Online-Coaches verantwortlich war.

Begleitet wurde die Entwicklung des Coachs durch einen wissenschaftlichen Beirat mit Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Onkologie, der Psychoonkologie und der Selbsthilfe.

Tipps für die Kommunikation

Die Nutzerinnen und Nutzer können sich im Familiencoach Krebs zehn Problem- und Lösungsfilme zu Themen wie Hoffnungslosigkeit, Aggression, Bevormundung oder Müdigkeit und Erschöpfung ansehen. Sie erfahren durch Grafiken und Animationen unterstützt, wie Krebs entsteht und wie die Kommunikation mit dem erkrankten Angehörigen oder Freund gelingen kann. Mit zwölf leicht in den Alltag zu integrierenden, audiogeleiten Entspannungs- und Meditationsübungen können sie sich selbst etwas Gutes tun. Expertinnen und Angehörige beantworten in insgesamt 39 Video-Interviews häufige Fragen, die sich Angehörige eines an Krebs erkrankten Menschen stellen.

Zum Familiencoach: www.aok.de/familiencoach-krebs

Mehr Informationen zur Krankheitslage in Deutschland: www.krankheitslage-deutschland.de/

Das neue Programm ergänzt das Angebot der kostenlosen Online-Coaches der AOK, das Schritt für Schritt ausgebaut wird. Dazu zählen der „ADHS-Elterntrainer“ für Eltern in schwierigen Erziehungssituationen, der „Familiencoach Pflege“ für psychisch belastete pflegende Angehörige, der „Online-Coach Diabetes“ für Patienten mit Typ-2-Diabetes sowie der „Familiencoach Depression“ für Angehörige, Freunde oder anderen Bezugspersonen von depressiv erkrankten Menschen. (Ebert-Rall)

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