Liquiditätsspritze nötig

Ärztekammer Saarland erhöht Beitrag um fünf Prozent

Die Rücklagen der Kammer schmelzen seit Jahren – jetzt soll die Kammer durch eine Beitragserhöhung wieder mehr Liquidität bekommen, beschlossen die saarländischen Ärztevertreter.

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Saarbrücken. Die saarländischen Ärzte müssen nächstes Jahr einen höheren Kammerbeitrag entrichten. Die Vertreterversammlung beschloss bei nur einer Gegenstimme eine Anhebung um fünf Prozent. Damit soll vor allem die seit Jahren abschmelzende Betriebsmittelrücklage wieder aufgestockt und die Liquidität gesichert werden.

Die letzte Sitzung des Jahres lief erstmals online ab. Alle Abstimmungen sollen daher auf der für März geplanten nächsten Präsenzsitzung bestätigt werden. Um rechtlich auf sicher zu sein, soll es rein virtuelle Entscheidungen nur nach einer Änderung des Heilberufekammergesetzes geben.

Der Haushalt für 2021 umfasst, wenn man die Beitragserhöhung schon einrechnet, ein Volumen von 3,535 Millionen Euro. Der größte Posten auf der Einnahmenseite sind die Beiträge mit 3,389 Millionen Euro, die größten Ausgabenblöcke die Gehälter, Sozialabgaben und Mietzahlungen.

Kammerpräsident Dr. Josef Mischo gab auf der Sitzung noch eine taufrische Personalie bekannt: Als neuer Geschäftsführer wird ab Mai der Verwaltungsdirektor der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Saarland, Michael John, zur Kammer wechseln. Der Jurist folgt auf Michael Hoffmann, der in den Ruhestand geht. (kud)

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