Im Streit um die Arzneimittelregresse ländlicher Hausarztpraxen in der Gegend um Osnabrück hat sich die Lage offenbar zunächst entspannt. Der Widerspruchsausschuss hat die Praxisbesonderheiten mehrerer Landärzte für das Jahr 2002 anerkannt.

Die Bewertung der Versichertenpauschalen für Haus- und Kinderärzte wird zum 1. Juli geändert. Vor allem die Versichertenpauschalen für Kinder bis 5 Jahre (etwa Ziffer 03110) sind aufgewertet worden. Ziffern wie 03111 (Versicherte von 6 bis 59 Jahre) werden dagegen in den Punkten leicht heruntergesetzt.

Zuschläge zum Fallwert stehen nicht nur fachübergreifenden und fachgleichen Berufsausübungsgemeinschaften zu, sondern auch ortsübergreifenden Gemeinschaften.

Die Änderungen in der Honorarsystematik, die im Juli zu erwarten sind, werden wieder erhebliche Umstellungen bringen. Mit welchen Folgen, ist noch unklar.

Wenn Sie in einer fachgleichen Berufsausübungsgemeinschaft (BAG, bisher Gemeinschaftspraxis) tätig sind, kann die Bereitschaftspauschale nach Nr. 01435 für Sie interessant sein.

Kaum sind die ersten Quartale im neuen Honorarsystem abgerechnet, eröffnen Krankenkassen und Kassenärztliche Bundesvereinigung die nächste Großbaustelle. Sicher, der Versuch, die Benachteiligten der jüngsten Reform wieder besser zu stellen, ist aller Ehren wert.

Längst stehen sie fest: die Fallwerte fürs zweite Quartal 2010. Doch große Überraschungen gibt es für Hausärzte nicht. Das zeigt eine Umfrage der 'Ärzte Zeitung' unter den KVen. Vielleicht mit einer Ausnahme: In Berlin legt der Fallwert um 25,6 Prozent zu.

Ein Internist ohne Schwerpunkt kann auch als Belegarzt keine Leistungen abrechnen, die eine Schwerpunktbezeichnung voraussetzen. Wie der Vertragsarztsenat des Bundessozialgerichts (BSG) in Kassel in seiner jüngsten Sitzung entschied, gelten entsprechende Vorbehalte des EBM auch für die belegärztliche Tätigkeit.

Die privaten Krankenversicherer (PKV) halten an ihrem Ziel fest, mit ärztlichen Organisationen und Verbänden Verträge zur Qualität der privatärztlichen Versorgung abzuschließen.

Die Beschlüsse des Bewertungsausschusses vom Ende der vergangenen Woche haben es in sich. Mit den qualitätsgebundenen Zusatzvolumen werden nun auch bisher freie Leistungen gedeckelt, um die Basisversorgung zu stärken. Doch die Änderungen greifen auch tief in die Honorarsystematik ein.

Checklisten gehören nicht in allen Arztpraxen zu den beliebtesten Hilfsmitteln. Doch wer sie für die Quartalsabrechnung nutzt, wird sehr schnell merken, dass sich die Mühe lohnt.

Primäre Wundversorgung oder sekundär heilende Wunde? Die Antwort ist durchaus von Bedeutung.

Das 'Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung' ist schon fast wieder vergessen, doch erst jetzt zeigt es eine für Ärzte negative Auswirkung: Für den Basistarif in der privaten Krankenversicherung gelten ab dem 1. April deutlich niedrigere Multiplikatoren als bisher.

Der Morbiditätszuschlag ist leider immer noch nicht in allen Praxen konsequent organisiert. Hohe Reibungsverluste gibt es in Praxen, die jedes Quartal aufs Neue alle Chroniker definieren müssen. Die Lösung des Problems liegt in der EDV. Es gibt nämlich in jeder EDV eine Stelle, an der 'Dauerziffern' hinterlegt werden können.